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EM-Vorschau mit der Langnauer Nati-Kapitänin Lia Wälti

Am Mittwoch geht es los mit der Fussball-EM der Frauen in England. Ab Samstag sind auch die Schweizerinnen im Einsatz. Mittendrin: die Langnauerin Lia Wälti. Im Interview mit neo1 blickt die Kapitänin der Frauen-Nati auf die Europameisterschaften.

Mit drei Trainingslagern und zuletzt zwei Testspielen bereitete sich die Nati intensiv auf die bevorstehende Europameisterschaft in England vor. Zum Abschluss resultierten in den Testspielen gegen Deutschland und England zwei deutliche Niederlagen (0:7 und 0:4). Die Gegnerinnen gehören aber auch zu den Turnierfavoritinnen. Und bei den Schweizerinnen war vom ersten zum zweiten Spiel eine Verbesserung sichtbar, sagt die Langnauerin Lia Wälti. "Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Am Schluss ist das Resultat etwas hart. Aber wir haben gegen eines der besten europäischen Teams gespielt und konnten lange Zeit mithalten." Sie hätten die Hausaufgaben innerhalb der fünf Tage vom Spiel gegen Deutschland zu dem gegen England gemacht. "Wir hatten alle den gleichen Plan, haben kompakt verteidigt und konnten auch teilweise ziemlich gute Konter ausspielen."

Letztes Wochenende konnten die Spielerinnen noch einmal den Kopf lüften. Dies sei mental wichtig, sagt Lia Wälti. "Es war noch einmal eine strenge Phase mit zwei Spielen in 10 Tagen." Am Montag flog die Schweizer Fussball-Nati der Frauen nach England und bezog die Teambasis in Leeds. Dort bereitet sich die Mittelfeldspielerin Lia Wälti mit ihrem Team auf den Turnierstart am Samstag vor.

Der Weg über die Playoffs

Belgien, Rumänien, Kroatien und Litauen. Dies waren die Gegnerinnen der Schweizer Frauen in der EM-Qualifikation. Sechs Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage resultierten daraus. Dies brachte den Schweizerinnen den zweiten Platz in ihrer Quali-Gruppe. Das Team von Niels Nielsen musste den Weg über die Playoffs gehen und sich dort ein EM-Ticket erarbeiten. "Inwiefern uns dieser Weg über die Playoffs nun beim Turnier helfen wird, kann ich nicht sagen. Ich glaube aber, dass wir im letzten Jahr bei diesen Spielen einen enormen Druck hatten und diesem bestehen konnten", sagt Lia Wälti. Die Spiele gegen die Tschechinnen in den Playoffs fielen knapp aus. Im Hin- und auch im Rückspiel gab es je ein 1:1 Unentschieden. Im Rückspiel musste so die Verlängerung, respektive das Elfmeterschiessen entscheiden. Dort waren es zuletzt die Schweizerinnen, die ihre Nerven besser im Griff hatten. "Bei diesen Spielen haben wir enorme Erfahrungen gewonnen. Gerade jungen Spielerinnen können diese Eindrücke bei einem grossen Turnier helfen. Natürlich ist es auch hilfreich, dass wir ein Elfmeterschiessen durchlebt haben. Dies könnte im Falle eines K.O.-Spiels wichtig sein. Generell ist es am wichtigsten, dass uns diese Erfahrung unheimlich zusammengeschweisst hat."

Zweite EM-Teilnahme, höhere Erwartungen

Die Schweizerinnen werden nach 2017 die zweite Europameisterschaft bestreiten. Auch für Lia Wälti ist es die zweite Teilnahme. An die Premiere vor fünf Jahren in den Niederlanden hat die Langnauerin nicht nur gute Erinnerungen. "Ich weiss noch genau, dass wir damals mit einer sehr grossen Enttäuschung abreisten. Dies weil wir beim Turnier an uns selbst scheiterten. Wir versauten unser Turnier beim ersten Spiel gegen die Österreicherinnen. Danach wurden wir besser. Es zeigte uns aber auf, dass es nur ein schlechtes Spiel braucht, um alles zu verlieren", so Wälti. Dennoch hält sie an der gesammelten Erfahrung fest. "Bei so einem Turnier ist der Fokus auf den Frauenfussball gross. Auch in der Schweiz entstand einen riesen Hype. Das war eine tolle Erfahrung. Dies wollen wir mitnehmen in diese EM und nun sportlich besser machen."

Die Spiele der Schweizerinnen:
Samstag, 09. Juli - 18:00 Uhr (CH-Zeit) vs. Portugal
Mittwoch, 13. Juli - 18:00 Uhr (CH-Zeit) vs. Schweden
Sonntag, 17. Juli - 18:00 Uhr (CH-Zeit) vs. Niederlande

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