Werbung
Ersigen stimmt über Revitalisierung der Oesch ab
Für 1,95 Millionen Franken will die Gemeinde Ersigen den Oberlauf der Oesch renaturieren. Am 15. Mai stimmt die Bevölkerung über den Kredit ab.
Eigentlich sei die Gemeinde gezwungen, die Oesch zu renaturieren, sagt der Gemeindepräsident Urs Wälchli. Denn dies ist die Bedingung dafür, dass der Kanton die Wasserbaubewilligung für die Ufersanierung gibt. Diese ist wegen der Alten Verbauungen und wegen Biberschäden dringend nötig. Daher soll die Oesch nun auf einem Kilometer Länge renaturiert werden. Das heisst, das Bachbett wird von heute rund fünf auf bis zu 18 Meter verbreitert und der Bachlauf wird natürlich gestaltet, damit Tiere und Pflanzen wieder mehr Lebensraum haben.
Damit braucht es aber für den Bach mehr Land, das für die Verbreiterung genutzt werden kann. Glücklicherweise sei umliegend viel Land der Gemeinde, sagt Urs Wälchli. Zudem haben die betroffenen Landeigentümer dem Projekt ebenfalls zugestimmt. Mit ein paar wenigen Parzellenänderungen sei es gelungen, allen einen entsprechenden Ersatz anzubieten.
An der Infoveranstaltung zum Projekt letzten Montag habe es denn auch nicht zum "verlorenen" Land, sondern viel mehr zur Höhe des Kredits einige Stimmen gegeben. Der Gemeindepräsident betont aber, dass die Abstimmung zwar über den Kredit von 1,95 Millionen Franken gehe. Aber davon werde der Kanton über 90 Prozent übernehmen, so dass die Gemeinde tatsächlich nur noch rund 112'000 Franken übernehmen müsse.
Werbung