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Erweiterung des Asylzentrums in St. Urban sorgte für erstaunte Gesichter

Das Asylzentrum St. Urban in der Gemeinde Pfaffnau wird von heute 100 auf neu 160 Plätze erweitert. Bei der ehemaligen Aussenstelle vom Wohnheim Sunnegarte sind zwei neue Wohnhäuser dafür geplant. Dies meldete die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen vom Kanton Luzern. Die Gemeinde wusste von diesen Plänen allerdings lange nichts, berichtet der Willisauer Bote.

Kritisiert wird die Kommunikation über die geplante Erweiterung. Durch ein Telefongespräch mit einem Einwohner haben sie davon erfahren, wird die Gemeindepräsidentin von Pfaffnau Sandra Cellarius im Bericht zitiert. Vom Kanton gab es vorgängig keine Informationen und das Vorgehen habe überrascht und auch irritiert. Dies primär weil die Erweiterung des Zentrums St. Urban bereits länger geplant war. Der Gemeinderat von Pfaffnau habe zwar Verständnis für die schwierigen und stressvollen Aufgaben im Asyl- und Flüchtlingswesen. Dennoch erwarten sie einen besseren Ausstausch, heisst es weiter. 

Der Kanton Luzern hat zur Kritik Stellung genommen

Die Leiterin der Dienststelle hat zugegeben, dass sie es verpasst haben rechtzeitig zu kommunizieren. Das habe auch mit den Umständen von der Zumietung von zusätzlichen Wohnungen zu tun. Diese habe der Kanton frühzeitig, konkret bereits im Frühling 2023, dazumieten können. Sie seien davon ausgegangen, dass die Wohnhäuser einmal das Hauptgebäude ersetzen würde. Dort war die Nutzung eigentlich bis Ende vom vergangenen Jahr befristet. Im Herbst habe sich dann aber abgezeichnet, dass das Gebäude weiter als Asylzentrum genutzt werden kann. Weil der Platzmangel dringender wurde, habe der Kanton in der Folge beschlossen das Zentrum mit den Räumen zu ergänzen. Sie wollten aber nichts verschleiern und haben sich dafür entschuldigt, heisst es vom Kanton weiter. Abgesehen von diesem Zwischenfall funktioniere die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und den Gemeindebehörden aber gut. Dazu sei das Asylzentrum St. Urban auch bei der Bevölkerung akzeptiert.

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