FC Thun während der Corona-Krise

Bei den Clubs der Schweizer Fussball-Profiligen geht aktuell gar nichts mehr. Es gibt aufgrund der Corona-Pandemie weder gemeinsames Training noch Spiele, wie es mit der Meisterschaft weitergeht, ist aktuell noch unklar. Was jedoch klar ist, dass bei den Clubs auch die Finanzen unter der Situation leiden. Der FC Thun hat in finanzieller Sicht seit Jahren zu kämpfen.

Der Liga-Unterbruch an sich ist für den FC Thun kein Problem, erklärt Präsident Markus Lüthi gegenüber neo1. "Was wir sehen, einschätzen und beeinflussen können, da bin ich nicht besorgt. Ich denke nicht, dass uns Saisonkartenbesitzer und Sponsorenpartner alles abfordern wollen, weil wir mit ihnen auch auf einer menschlichen Basis verbunden sind", so Lüthi.

Durch eher bescheidene Zuschauerzahlen in der Stockhorn-Arena verdienen sie den Hauptteil des Geldes nicht mit den Spieltagseinnahmen, so Lüthi weiter. Es könnte aber aus andern Gründen doch noch kritisch werden: "Wenn die Liga sich melden würde und sagt, dass es aus den Fernsehrechten nur noch die Hälfte geben würde, dann sieht es wieder anders aus."

Die Liga hat sich zum Thema der Rechte noch nicht geäussert. Aktuell hat der FC Thun noch genügend flüssige Mittel für den Club finanziell über Wasser zu halten, so Lüthi. Allerdings hätte der Fussballverein aus dem Berner Oberland mit neuen Spielern und Werbung auch in die Zukunft investieren wollen.