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| Gesellschaft

Feminizid - wenn Frauen sterben müssen, weil sie eine Frau sind

Mindestens jede zweite Woche stirbt in der Schweiz eine Frau durch Feminizid. In diesem Jahr sind es schon mindestens 14 Fälle von Tötungen, die in der Öffentlichkeit oft als "Beziehungsdrama" bezeichnet werden. Unter Feminizid versteht man die Tötung einer Frau oder einer Person, die weiblich gelesen wird, weil sie eine Frau ist. Die "16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen" beleuchten Feminizid in diesem Jahr als Schwerpunktthema.

Das Thema Feminizid wird während der nächsten 16 Tage bei über 150 Veranstaltungen, organisiert von über 180 Organisationen wie Frauenrechtsorganisationen, Kirchgemeinden oder Fachstellen thematisiert. Es gehe dabei um die Sensibilisierung und das Sichtbarmachen der Thematik, sagen die Verantwortlichen heute bei der Medienkonferenz zum Start der Kampagne. Gewalt an Frauen kennt verschiedene Formen, sie geht über Eifersucht, häusliche Gewalt bis eben zur Tötung einer Frau, dem Feminizid. Geschlechtsspezifische Gewalt könne tödlich sein, sagt denn auch die Kampagnenleiterin Anna-Béatrice Schmaltz heute vor den Medien.

In der Schweiz kennt das Justizsystem den Strafbestand Feminizid nicht, die Strafverfolgung sei daher schwierig. Dass alle zwei Wochen eine Frau durch Feminizid sterbe und jede Woche eine Frau einen Feminizidversuch überlebe sei scheinbar noch zu wenig, kritisiert die Kampagnenleitung. Es gelte umso mehr, das Thema in die Öffentlichkeit zu rücken.

Menschenrechts- und Frauenorganisationen, aber auch Parteien und Fachstellen fordern nun, dass auch die Schweiz endlich handelt und mehr Geld für die Prävention gibt sowie Feminizid als Straftat anerkennt.

Links zum Thema:

Kampagne 16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen
Hilfe für Betroffene, Kontakte zu Beratungsstellen
Infos zum Thema
 

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