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Feuz verpasst den Abfahrtssieg in Kitzbühel nur knapp

Ein Deutscher schnappte Beat Feuz den Sieg im Abfahrtsklassiker in Kitzbühel weg. Thomas Dressen feierte ausgerechnet auf der berüchtigten Streif seinen ersten Weltcup-Sieg.


Lange durfte sich Beat Feuz als Sieger fühlen. Die meistgenannten Favoriten waren alle schon im Ziel - und der Weltmeister sass immer noch auf dem Leaderthron. Das Double aus den Siegen in Wengen und Kitzbühel schien mehr und mehr Tatsache zu werden. 


Doch Minuten vor Dressens Fahrt hellte der zuvor bedeckte Himmel auf. Die Sonne schien, die Sicht wurde entsprechend besser - und der Deutsche nutzte die für eine kurze Zeit verbesserten Bedingungen mit einer grandiosen Fahrt optimal.


Völlig unerwartet kommt der Erfolg des 24-Jährigen nicht. Ein erstes Mal auf sich aufmerksam gemacht hatte er Ende November, als er in der Abfahrt in Beaver Creek Dritter wurde.


Neben Feuz überzeugte aus dem Schweizer Team auch Marc Gisin. Der Obwaldner egalisierte als Fünfter sein Bestergebnis, das er vor zwei Jahren ebenfalls in Kitzbühel erreicht hatte. Ausgerechnet auf jenem Hang also, auf dem er im Januar 2015 im Super-G schwer gestürzt war und ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte. 


Die Sonne hatte für Dressen nicht immer geschienen. Schon als Jugendlicher hatte er einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften. Im September 2005 hatte der damals zwölfjährige Bub auf dramatische Weise seinen Vater und grössten Förderer verloren. Dirk Dressen sass mit einer Jugendtrainingsgruppe in Sölden in einer Gondel, als an einem Helikopter das Tragseil riss und über der Seilbahn ein 750 Kilogramm schwerer, mit Beton gefüllter Kübel niederging. Das Unglück forderte neun Todesopfer. Unter ihnen war Dirk Dressen.


Die Abfahrt in Kitzbühel gewann Dressen als erst zweiter Deutscher nach Josef Ferstl, dem Vater von Sepp Ferstl, der Mitte Dezember in Val Gardena den Super-G gewonnen hatte. Ferstl senior hatte den Klassiker am Hahnenkamm 1978, damals gemeinsam mit dem Österreicher Josef Walcher, und 1979 für sich entschieden. Auch der letzte Abfahrtssieg eines Deutschen im Weltcup ist schon eine Weile her. Im Dezember 2004 hatte Max Rauffer in Val Gardena triumphiert. (si)

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