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FLYER AG prüft Stellenabbau
Der Schweizer E-Bike-Hersteller Flyer prüft den Abbau von bis zu 80 Stellen, also fast einem Viertel der Belegschaft. Als Grund nennt Flyer die schwierige Marktsituation in der Fahrradbranche.
Die Coronapandemie sorgte ab 2020 für einen richtigen Veloboom. Plötzlich wollten alle Home-Office-Geplagten auf zwei Rädern raus an die frische Luft. Doch wer vom alten "Göppel" auf ein modernes Fahrrad umsteigen wollte, musste deutlich tiefer als üblich in die Taschen greifen.
Die sprunghaft steigende Nachfrage übertraf das Angebot bei Weitem - der Schweiz gingen während Corona quasi die Velos aus. Der Trend ging ausserdem weg von herkömmlichen Velos hin zu E-Bikes.
Doch die goldenen Zeiten sollten nicht lange anhalten, denn gleichzeitig schossen die Lieferzeiten und vor allem die Lieferkosten in die Höhe. Der Boom ebbte ab und die Lager waren plötzlich voll. Darüber hinaus setzten steigende Energiepreise, die Inflation und Überbestände den Unternehmen zusätzlich zu.
Allfällige Massnahmen seien aus Sicht der Verantwortlichen ein unumgänglicher betriebswirtschaftlicher Schritt, um die wirtschaftlichen Grundlagen und internationale Wettbewerbsfähigkeit von Flyer nachhaltig und langfristig zu sichern, heisst es nun beim Huttwiler E-Bike-Pionier.
Gegenüber neo1 äussert FLYER AG folgendes:
FLYER AG, der Schweizer E-Bike Pionier, reagiert auf die schwierige Marktsituation in der Fahrradbranche weltweit und setzt seinen strategischen Fokus konsequent auf das Kerngeschäft. Vor diesem Hintergrund prüft die Geschäftsleitung Sparmassnahmen, darunter auch einen möglichen Abbau von rund 80 Arbeitsplätzen. Das entsprechende Konsultationsverfahren wurde eingeleitet. Allfällige Massnahmen sind aus Sicht der Verantwortlichen ein unumgänglicher betriebswirtschaftlicher Schritt, um die wirtschaftlichen Grundlagen und internationale Wettbewerbsfähigkeit der FLYER AG nachhaltig und langfristig zu sichern. (neo1/sda)
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