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Frauen starten in Huttwil in Kranzfestsaison - mit neuem Modus
Am Sonntag startet die Kranzfestsaison der Schwingerinnen mit dem Fest in Huttwil. Die Vorfreude auf die neue Saison sei gross, sagt die Präsidentin des eidgenössischen Frauenschwingverbandes ESFV, Franziska Ruch. Auch deshalb, weil die diesjährige Schwingerkönigin nach einem neuen Modus ermittelt wird.
Schon zum 10. Mal findet in Huttwil ein Kranzschwingfest der Frauen statt. Alle zwei Jahre können die Frauen den Festplatz der Männer auf dem Oberbühl brauchen. Speziell sei in diesem Jahr, dass beim Saisonstart mehrere Frauen nach längerer Verletzungs- oder Babypause wieder antreten werden, sagt Franziska Ruch. Es werde also für alle Schwingerinnen eine spannende Ausgangslage sein.
Neuer Modus soll mehr Sichtbarkeit bringen
Bisher wurde jeweils diejenige Schwingerin Königin, die in der Jahreswertung der Kranzfeste am meisten Punkte holte. Neu wird die Königin nun beim Eidgenössischen Schwingfest Ende Saison ermittelt. Die Kranzfeste dienen aber weiterhin zur Qualifikation, wer beim Eidgenössischen teilnehmen will, muss mindestens fünf Kranzfeste gemacht haben. Sie sei gespannt, wie sich der neue Modus etabliere, sagt Franziska Ruch. Im Vorfeld habe es auch Kritik gegeben. Der Verband und die Hauptsponsorin Migros erhoffen sich durch die Modusänderung aber mehr Spannung und vor allem mehr Sichtbarkeit für das Frauenschwingen. Der neue Modus wird nun während den nächsten drei Jahren als Pilotprojekt getestet, bevor er definitiv eingeführt werden soll.
Das Frauenschwingen könne zwar schon nur zahlenmässig nicht mit den Männern verglichen werden. 180 aktive Schwingerinnen versus rund 6000 aktive Männerschwinger, da seien die Strukturen logischerweise nicht vergleichbar, sagt die Verbandspräsidentin Franziska Ruch. Trotzdem erhoffen sie sich bald eine grössere Plattform, um auch mehr Schwingerinnen zu gewinnen.
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