Fussball-EM 2024: Public Viewings in der Stadt Thun erlaubt

Die Spiele der Fussball-Europameisterschaft 2024 dürfen in Thun im Freien übertragen werden. Das Polizeiinspektorat hat für die Boulevardcafés eine Rahmenbewilligung erlassen.

Gestützt auf die Rahmenbewilligung zur Fussball-EM 2024 können Thuner Restaurantbetreibende die Fussballspiele vom 14. Juni bis 14. Juli auf der bewilligten Aussenfläche übertragen. "Wir denken, dass es ein Bedürfniss ist die Fussballspiele draussen gemeinsam zu geniessen", so Urs Wenger, Polizeiinspektor der Stadt Thun auf Anfrage von neo1. "Die Bewilligung stützt sich auf vorgängige Public Viewings aus den letzten Jahren. Die Rahmenbedinungen sind gleich geblieben". Für die Nutzung zusätzlicher öffentlicher Flächen oder für spezielle Rahmenprogramme ist vorgängig beim Polizeiinspektorat ein Gesuch einzureichen. Für zusätzliche Ausschankanlagen ist zudem eine gastgewerbliche Einzelbewilligung notwendig. 30 Minuten vor Anpfiff bis 15 Minuten nach Abpfiff Sämtliche Übertragungen im Freien dürfen frühestens 30 Minuten vor Anpfiff beginnen und müssen spätestens 15 Minuten nach Abpfiff beendet werden. Der Schallpegel muss so tief wie möglich gehalten werden. Ausserhalb von Spielübertragungen darf im Aussenbereich keine Musik abgespielt werden.

"Auch die Stadt Thun wird von den Public Viewing Angeboten profitieren. Da es vielleicht auch Besuchende noch in die Geschäfte im Bälliz zieht", betont Urs Wenger. Besonders die Restaurants am Mühli Platz und am Rathausplatz hätten bereits Interesse gezeigt, ein Public Viewing zu organisieren, laut dem Polizeiinspektorat der Stadt Thun. Wer die Fussballspiele öffentlich überträgt, muss sich bei der SUISA über allfällig nötige urheberrechtliche Lizenzen informieren. Die Stadt Thun hat sich für liberale Auflagen und einfache Bewilligungsprozesse entschieden. Das Polizeiinspektorat behält sich jedoch vor, nötigenfalls weitere Einschränkungen anzuordnen oder die Veranstaltung vorzeitig abzubrechen. Für spontane Autocorsos gilt die Strassenverkehrsgesetzgebung. Autocorsos werden durch die Kantonspolizei kontrolliert und nötigenfalls abgebrochen.