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Fussballcampus Rörswil soll schneller gebaut werden
An der Gemeindegrenze zwischen Bolligen und Ostermundigen entsteht bald der Fussballcampus «Rörswil». Mit sieben neuen Fussballfeldern, einer Dreifachsporthalle und dem Neubau der kantonalen Beobachtungsstation Bolligen (BEO) soll das Projekt dringend benötigte Sportinfrastruktur schaffen. Der Regierungsrat hat das Vorhaben als prioritär eingestuft, um die Nutzungsplanung und das Baubewilligungsverfahren zu beschleunigen.
Ein Kernziel des Projekts ist die Unterstützung des Frauenfussballs und der Nachwuchsförderung. Der derzeitige Mangel an geeigneten Trainingsplätzen hat die Entwicklung des Frauenfussballs in der Region erheblich behindert. Durch die neuen Spielfelder sollen nun die Bedingungen für junge Spielerinnen erheblich verbessert werden, was auch der Talentförderung zugutekommt.
"Beschleunigen heisst priorisieren aber sicher nicht weniger detailliert hinschauen. Es wird alles genau gleich gut geprüft, einfach prioritär", betont Daniel Wachter, Amtsleiter des Amts für Gemeinden und Raumordnung. "Alle involvierten Amtsstellen werden nun angehalten, den Campus zu oberst auf die Beige zu tun."
Damit ein Projekt priorisiert werden kann, muss es ganz klare Kriterien erfüllen. "Zum Beispiel muss das Investitionsvolumen mindestens 50 Millionen Franken betragen oder viele Arbeitsplätze müssen davon betroffen sein." Der Campus als prognostiziertes 80-Millionen-Projekt erfüllt damit mindestens ein Kriterium, sagt Daniel Wachter.
Der Fussballcampus wird ebenfalls den Amateur- und Breitensport entlasten, der in der Agglomeration Bern ebenfalls unter einem Mangel an Sportstätten leidet. Die zusätzlichen Plätze bieten Vereinen und Freizeitsportlerinnen und -sportlern endlich ausreichende Trainingsmöglichkeiten und fördern so die sportliche Aktivität in der Region. Die geplante kantonale Beobachtungsstation Bolligen (BEO) rundet das Projekt ab und bietet moderne Einrichtungen für Sportwissenschaft und Trainingsbeobachtung.
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