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| Politik

Gemeinderat Langenthal lehnt Motion zur Zwischennutzung von Leerraum ab

Die SP und die Grünen von Langenthal wollen den Leerraum in Langenthal besser nutzen. Sie fordern den Gemeinderat auf, eine Plattform, Anlaufstelle oder eine andere Form der Sammlung und Aufbereitung zur Verfügung zu stellen. Dies soll Eigentümer:innen und Verwalter:innen erlauben, ihre leerstehenden Räumlichkeiten und Gewerbeflächen für Zwischennutzungen anzugeben und Interessierten die Möglichkeit zu bieten, nach niederschwelliger, kurzfristiger Miete zu fragen. 

Die beiden Parteien begründen ihr Anliegen, folgendermassen:

"Ideen, Veranstaltungen, Proberäume, Pop-Ups, Zwischenlagerungen etc. scheitern meist an fehlenden bezahlbaren Räumen. Gewerbeflächen stehen oft monatelang leer, statt genutzt zu werden. Gerade die Langenthaler Innenstadt würde von mehr Belebung und auch kurzfristigeren Nutzungen profitieren, denn Leerstand wirkt sowohl auf Kundschaft wie auch auf potentielle neue Mieter:innen von Gewerbeflächen kaum attraktiv.

Auch wenn die Stadt selbst nicht Eigentümerin von vielen der Leerflächen ist, so kann sie doch Verantwortung für die Belebung übernehmen, indem sie Vermieter:innen geeignete Möglichkeiten bietet, mit Interessierten und umgekehrt in Kontakt zu treten. Die Stadt sollte an einem attraktiven Wirtschafts-, Kultur- und Gewerbestandort interessiert sein. Wenn sie Bedingungen für mutiges Handeln schafft, profitieren alle. Der Gemeinderat soll dadurch die Wichtigkeit von Zwischennutzungen für die Belebung insbesondere der Innenstadt bezeugen.

Wir sind überzeugt, dass mehr Belebung in Gebieten, wo Leerstand von Gewerbe- und Büroflächen herrscht, positive Auswirkungen auf unterschiedlichste Bereiche hat. Durch mehr Belebung profitieren die bereits bestehenden Geschäfte und Firmen, da sich z.B im Falle von Pop-Ups interessierte Kundschaft bewegt oder im Falle von Ateliers/Galerien auch ein neues Publikum erschlossen werden könnte. Durch mehr Belebung steigt auch das Sicherheitsgefühl im Stadtraum.

Niederschwellige, kurzfristige Nutzungen von Leerraum Iassen zu, dass Ideen rasch angegangen werden, Projekte ihren Start oder ihren Abschluss finden, Kunstschaffende ihre Werke präsentieren oder Startups ihr Produkt verkaufen könnten.

Verglichen mit anderen Städten unternimmt die Stadt Langenthal bisher nichts gegen den Leerstand. Einige Flächen sind seit Jahren leer. Die Stadt Bern wiederum kennt sogar eine eigene Stelle für die Vermittlung von Zwischennutzungen, dies sogar für den Wohnraum. Wir glauben nicht, dass wir das in Langenthal in dieser institutionalisierten Form auch brauchen, glauben aber, dass eine Positionierung von Seiten Stadt für Zwischennutzungen den entsprechenden Effekt hat.

Zwischennutzungen entsprechen dem Zeitgeist. Gerade in Folge der Pandemie wird ein spontaneres Konsumverhalten festgestellt. Dies wird wohl im Falle von Projektideen nicht anders ein. Lieber kurzfristig mit einem absehbaren Ende etwas ausprobieren, statt sich von Beginn an voll rein zu stürzen."

Stellungnahme des Gemeinderats

Der Gemeinderat ist der Meinung, dass es in Langenthal keine solche Plattform braucht. Langenthal sei nicht gross genug, dass sich die Leute nicht von selbst finden würden. Zudem sind sie der Meinung, dass die Bevölkerung eher auf private Plattformen zurückgreifen würde, anstatt eine solche Plattform zu nutzen, wie Gemeindepräsident Reto Müller sagt.

"Es gibt relativ viele private Anbieter, welche bereits bekannt sind und die Leute eher auf diesen Seiten schauen. Deshalb haben wir entschieden kein solches Angebot zu machen, natürlich auch aus Kostengründen."

Aus diesem Grund, hat der Gemeinderat an der Stadtratssitzung am Montag 05. Februar die Nichterheblicherklärung für die Motion beantragt. Diesem Antrag wurde statt gegeben. (neo1 / Motion)

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