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| Gesundheit

Geplante REGA-Basis im Entlebuch sorgt in der Politik für Diskussionen

Eine Helikopterbasis für das Entlebuch. Das will die Schweizerische Rettungsflugwacht REGA, um in diesem Gebiet die notfallmedizinische Versorgung sicherzustellen. In der Politik stossen diese Pläne nicht nur auf Begeisterung.

Der SVP-Kantonsrat Bernhard Steiner, der in Wolhusen als Kinderarzt arbeitet, blickt dem Vorhaben kritisch entgegen. Er hat dem Regierungsrat diverse Fragen zur Klärung gestellt. Die Antworten darauf waren zwar ausführlich, aber nicht nur zufriedenstellend, sagt er bei der Session von letzter Woche. So sieht Steiner die Basis als nicht rentabel. "Die REGA kalkuliert mit einem Volumen von 250 bis 300 Einsätzen ab der Basis im Entlebuch. Wenn man dies übers ganze Jahr rechnet und einkalkuliert, dass die Unfälle an den Wochenenden im Ski-Winter und im Sommer, wenn die Motorrad- und Sportsaison läuft, passieren, dann wird die Crew an vielen Wochentagen kaum Einsätze haben. Dazu kommt das Wetter, das im Entlebuch für Helikopterflüge vielfach nicht genügend freundlich ist. Dazu fehlen die Möglichkeiten für eine Flugsicherung", so Steiner. 

Auch auf Seiten der FDP sind die Fragen nicht alle klar beantwortet, wie Helen Schurtenberger sagt. Dazu stelle sich die Klimafrage und es entstehe ein Widerspruch. "Solche Helikopter verursachen einerseits CO2-Emmissionen und andererseits auch Lärm, gleichzeitig wird auch im Kantonsrat über den Klimabericht diskutiert. 

Auf Seiten der SP, von die Mitte und auch der jungen Grünen ist das Vorhaben als Ergänzung der Notfallstandorte notwendig. "Wenn damit eine Lücke geschlossen werden kann, soll das unbedingt gemacht werden", so Gertrud Galliker von den jungen Grünen.
Auch der Luzerner Regierungsrat ist vom Plan einer REGA-Basis überzeugt. Die Anfrage von Bernhard Steiner wurde nach der Debatte als erledigt abgeschrieben.

Rettungsangebot in der Region verbessern

Bei der REGA heisst es auf Anfrage, dass eine Helikopter-Basis im Entlebuch das Rettungsangebot aus der Luft in der Region verbessern würde. Rega-Mediensprecher Adrian Schindler sagt: "Das Gebiet Entlebuch wird von den Rega-Basen Wilderswil, Bern-Belp oder Erstfeld angeflogen. Unsere Vorgabe ist es, innerhalb von 15 Minuten jeden Ort in der Schweiz zu erreichen. Die Region Entlebuch ist zwar gut versorgt, es ist aber unsere Aufgabe, noch besser zu werden." Dies sei das Ziel der geplanten Basis. Zur Kritik in Zusammenhang mit der Umwelt, erklärt Adrian Schindler, dass alles genauestens geprüft werde. Für eine neue Basis brauche es ein neues Flugfeld. Dafür sei ein Prozess nötig, der vom Bund gesteuert wird. Dies dauere mehrere Jahre. Im Verlauf des Prozesses gehöre es auch dazu, die Behörden und die Bevölkrung anzuhören. "Die Thematik wie Lärmemissionen und so weiter, ist alles genau vorgegeben was erlaubt ist und was eingehalten werden muss. Nur wenn die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden können,  hat eine solche Basis überhaupt eine Chance", ergänzt Schindler. Im Moment läuft erst eine Machbarkeitsstudie ob und wo eine Rega-Basis im Entlebuch möglich wäre.

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