Geplante Überbauung in Bützberg sorgt für Widerstand von Anwohnenden

In Thunstetten, einer Gemeinde mit rund 3.500 Einwohnern, davon der Grossteil im Ortsteil Bützberg, plant die Firma Fortimo den Bau von 90 neuen Wohnungen im Gebiet „Mösli“. Dieser Bau passt laut dem Gemeindepräsidenten Hanspeter Vetsch zur langfristigen Planung der Gemeinde. Einige der Anwohnenden, sehen dass anders.

Die Überbauung Mösli fügt sich laut Gemeindepräsident Hanspeter Vetsch gut in die Pläne des Gemeinderats ein, die zusammen mit Landschaftsplanern und anderen Fachleuten entwickelt wurden. Dabei wurden die Gegebenheiten von Bützberg sorgfältig berücksichtigt, was zu einem Leitbild führte, das die Gemeinde nun verfolgt. Vetsch betont, dass es in der Schweizer Raumplanung zentral sei, gezielt zu verdichten und nicht überall wahllos zu bauen. Das neue Projekt orientiere sich dabei an den Zielen von Zentrumsnähe, guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr und einem lebendigen Dorfleben.

Doch das Vorhaben stösst nicht überall auf Zustimmung. 27 Einsprachen wurden gegen das Bauprojekt eingereicht, die jedoch vom zuständigen Regierungsstatthalteramt abgelehnt wurden. Die Gruppe „Stopp Überbauung Mösli“ gibt dennoch nicht auf und hat mit Unterstützung von Aussen bei der kantonalen Bau- und Verkehrsdirektion Beschwerde eingereicht.

Die Gegner des Projekts haben mehrere Bedenken. Sie weisen darauf hin, dass das Baugebiet auf torfhaltigem Boden liegt, der ihrer Meinung nach nicht bebaut werden sollte, und zweifeln an der Verhältnismässigkeit des Vorhabens. Ausserdem sehen sie die Verkehrssituation kritisch und bemängeln, dass für die 90 geplanten Wohnungen kein Spielplatz vorgesehen ist.

Wie das Verfahren weitergeht, ist noch unklar. Die Beschwerdeführenden sind jedoch bereit, das Projekt zur nächsten Instanz weiterzuziehen, falls ihre Bedenken auch dort nicht berücksichtigt werden.