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| Wochengespräch

Gift im Trinkwasser - Wochengespräch mit Paul Sicher

Es stimmt bedenklich: Diese Woche teilte das Bundesamt für Umwelt Bafu mit, dass es im Grundwasser zu viele giftige Stoffe hat. Das zeigt die Auswertung von Messungen bei rund 600 Stellen in der ganzen Schweiz. Bei gut der Hälfte der Messstellen wurden die Grenzwerte für bestimmte Stoffe überschritten, hiess es an einer Medienkonferenz. Diese Erkenntnisse machen auch den Wasserversorgungen Sorgen, denn sie nehmen den grossen Teil des Trinkwassers aus dem Grundwasser.

Im Wochengespräch mit neo1 sagt der Sprecher des Fachverbandes der Wasserversorger, Paul Sicher, dass es nun griffige Massnahmen brauche. "Wir müssen schauen, dass wir so bald als möglich unter die Grenzwerte kommen, dafür braucht es eine Einschränkung des Verbrauchs von Pflanzenschutzmitteln. Und nachweislich gesundheits- und umweltschädigende Stoffe müssen verboten werden.", fordert er. Auch wenn die Landwirtschaft beim Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln eine wichtige Rolle spielt, will Paul Sicher die Bauern aber nicht an den Pranger stellen. Viel mehr seien auch Privatpersonen gefordert, ihren Einsatz von Pestiziden in den Gärten einzuschränken, zudem seien die Behörden gefordert, die Wasserversorgung in grösseren Regionen anzuschauen als nur gerade auf Gemeindeebene.

Das Thema Grundwasserschutz kommt für die Initianten der beiden hängigen Initiativen zum Trinkwasserschutz und zum Pestitzidverbot gerade recht, sie sehen sich bestätigt. Für den Fachverband der Wasserversorgungen gehen die beiden Anliegen aber zu weit, sagt Paul Sicher. Zwar sei der Schutz des Trink- und Grundwassers auch ihr Anliegen, aber es gebe andere Massnahmen die besser seien als das Verbot von Pflanzenschutzmitteln.

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