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Grosshöchstetten: Abschaffung der Gemeindeversammlung kommt an die Urne
Zu wenig Leute, die über grosse Themen entscheiden. Die freie Wählergruppe aus Grosshöchstetten will wegen tiefen Stimmbeteiligungen die Gemeindeversammlung abschaffen. Seit dem Frühling sammeln sie in diesem Zusammenhang Unterschriften. Mit Erfolg.
304 Unterschriften war die Vorgabe, 318 sind bereits jetzt beisammen. "Dass wir genügend Unterschriften sammeln werden, war uns früh klar. Dass dies bereits vor den Sommerferien so weit sein wird, ist natürlich umso erfreulicher, da nun viele Leute weg sein werden. Die Reaktionen sind grösstenteils positiv und haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärt Livia Howald-Walker, die Präsidentin der freien Wähler Grosshöchstetten.
Sammlung noch nicht fertig
Die freie Wählergruppe hat die gesammelten Unterschrift laufend bei der Gemeinde prüfen lassen. Auch wenn bereits genügend Unterschriften beisammen sind, wollen die Verantwortlichen weitermachen. "Wir werden sicherlich noch einige Male an Türen klopfen oder auf der Strasse Menschen ansprechen. Wir wollen jede Möglichkeit nutzen, damit wir noch Unterschriften zusammen kriegen und auch mit Leuten ins Gespräch kommen, die vielleicht noch unsicher sind", so Howald-Walker. Noch bis am 19. August läuft die Unterschriftensammlung. Bereits jetzt ist klar, dass die Grosshöchstetter:innen danach an der Urne entscheiden, ob die Gemeindeversammlungen abgeschafft werden oder nicht. Bei einem Ja wäre die Gemeinde die erste des Kantons Bern, welche diesen Schritt macht.
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