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Gruppeneinteilungen als Herausforderung im Amateursport

Anstatt Derbys gegen Teams aus den Nachbargemeinden auf einmal weitere Reisen und teilweise unbekannte Teams als Gegner. Im Amateursport gibt es solche Situationen immer wieder. Eines der jüngsten Beispiele: Der Fussballklub FC Oberdiessbach, der nicht mehr gegen Konolfingen und Heimberg spielt, sondern neu ins Seeland und den Jura reisen muss. Dies auch wenn die erste Mannschaft weder auf- noch abgestiegen ist.

Grund für den Gruppenwechsel der Oberdiessbacher Fussballer innerhalb der 2. Liga sind verschiedene Kriterien, nach denen eingeteilt wird. Unter anderem spielen dabei die Verwaltungskreise eine Rolle. Christoph Erhard ist Leiter Spielbetrieb beim Fussballverband Bern-Jura. Er erklärt: "Ausnahme sind zum Beispiel die Oberland-Verwaltungskreise Thun, Frutigen-Niedersimmental, Interlaken-Oberhasli und Obersimmental-Saanen. Die Teams von dort, werden sicher nicht in die Gruppe 2 eingeteilt, da die Fahrwege zu gross wären. Die Teams aus den anderen Verwaltungskreisen kann es somit treffen, wenn sie in den letzten fünf Jahren nicht bereits in dieser Gruppe gespielt haben." Was nun im Falle vom FC Oberdiessbach so ist. 

Ursprung der Problematik waren Auf- und Abstiege

Vor ca. zwölf Jahren war das ganze noch anders, blickt Christoph Erhard zurück. "Damals waren mehr Teams dem Jura und dem Seeland zugeordnet und so mussten Teams von dort in der Gruppe 1 spielen. Dies löste ähnliche Reaktionen aus wie heute, wo es Teams aus dem Mittelland betrifft." Ein Ungleichgewicht bei den Auf- und Absteigenden sorgte für diesen Wechsel. Der Verband schaue aber immer frühzeitig mit den betroffenen Teams. Dazu sei es nur für eine Saison, betont Erhard. "Ausser eine Mannschaft möchte von selbst in der entsprechenden Gruppe bleiben."

Problematik auch im Unihockey bekannt

Irgendjemand ist in den meisten Fällen unzufrieden, heisst es bei der neo1-Umfrage auch vom Schweizer Unihockeyverband swiss unihockey. "Die Gruppeneinteilungen sind nicht einfach", sagt Yannick Schluep, Meisterschaftsverantwortlicher beim Verband. "Alle Teams haben eine bevorzugte Einteilungen und Wünsche. Wir müssen aber gewisse Vorgaben einhalten und darauf achten, dass alle Teams verteilt sind." Auch hier spielen die Auf- und Absteiger eine zentrale Rolle. "Dazu gibt es auch immer wieder Teams, die sich nicht mehr für die Meisterschaft angemeldet haben." Es müsse jeder Klub damit rechnen, dass es einen Gruppenwechsel geben könnte.

Burgdorf und Wiki als Beispiele im Eishockey

Auch im Schweizer Eishockey sind die Gruppeneinteilungen eine Herausforderung. In der 1. Liga als Beispiel gibt es schweizweit nur zwei Gruppen. "Es gibt nur noch eine West- und Ostgruppe. Dies heisst, dass die Teams aus der Zentralschweiz in beiden Gruppen spielen." So ist dies zum Beispiel bei den Klubs EHC Burgdorf und EHC Wiki-Münsingen der Fall. "Wir gehen nach Kilometer und so trifft es halt einmal, dass Mannschaften, die nicht weit auseinander sind, nicht gegeneinander spielen."

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