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Historische Postautolinie stellt Betrieb früher ein
Infolge der COVID-19 Krise konnte der museale Betrieb auf der historischen Postautolinie erst im Juli 2020 aufgenommen werden. Leider blieben die Fahrgastzahlen weit hinter den Erwartungen und erreichten nicht annähernd die Vorjahreszahlen. Der finanzielle Verlust ist derart gross, dass der Vorstand des Trägervereins die sofortige Einstellung des Betriebs beschliessen musste.
Die Corona-Krise hat auch die historische Postautolinie schwer getroffen. Der planmässige Betrieb musste in den Monaten Mai und Juni komplett ausgesetzt werden. Mit einem erweiterten Schutzkonzept konnte der Betrieb im Juli endlich wieder aufgenommen werden. Rasch aber wurde klar, dass die Maskenpflicht und die generelle Angst vor dem Virus zahlreiche Kunden vor reinen Freizeitreisen abhält. Das Betriebsergebnis war katastrophal. Um nicht eine Zahlungsunfähigkeit des noch jungen Trägervereins zu riskieren entschied der Vorstand, die Saison 2020 per sofort zu beenden. Der angekündigte Fahrplanbetrieb am 11. Oktober 2020 findet somit nicht statt.
Als ob die schwierige Corona-Situation nicht schon hart genug wäre wurde der Trägerverein leider noch Opfer eines dreisten Diebstahls. Entlang der Historischen Postautolinie wurden zwei Verkehrsschilder "Bergpoststrasse" und ein Haltstellenschild gestohlen, zwei weitere Haltestellenschilder wurden beim Versuch des Diebstahls so schwer beschädigt, dass sie komplett durch Nachbauten ersetzt werden müssen. Der Gesamtschaden beträgt rund 2'000 Franken. Der Vorstand und die Vereinsmitglieder werden nun mit Hochdruck die Saison 2021 angehen. Um den Betrieb sicher zu stellen sind sie dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. "Wir hoffen sehr, die vielen Freunde des historischen Postautos ab Mai 2021 wiederum auf der Moosegg-Linie begrüssen zu können", so der Verein in einer Mitteilung. (pd)
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