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Hunderte Meldungen von Schäden und Verletzten und ein Todesfall
Gestern Abend zogen erneut heftige Gewitter mit starkem Hagel über Teile des Kantons Luzern und die Unwetter haben im Kanton Bern ein Todesopfer gefordert. In einem Waldstück bei Meikirch wurde eine Autofahrerin durch einen umgestürzten Baum tödlich verletzt. Das teilte die Kantonspolizei Bern am Dienstag mit. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt
In Luzern gingen seit 21:00 Uhr bei der Einsatzleitzentrale rund 70 weitere Ereignismeldungen ein. Die Feuerwehren stehen nach wie vor im Einsatz. Die Polizei bittet unbefugte Personen, Schadengebiete nicht zu betreten, Absperrungen der Feuerwehren zu beachten und warnt vor herabfallenden Gebäudeteilen.
Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Wolhusen, Ruswil, Menznau, Buttisholz, Nottwil, Grosswangen Eich, Schenkon, Sempach, Römerswil und Beromünster. Die Feuerwehren waren in den betroffenen Gemeinden hauptsächlich damit beschäftigt, gemeinsam mit Dachdeckern offene Dächer notfallmässig abzudecken, um ein weiteres Eindringen von Regenwasser zu verhindern.
Heute Nachmittag sind in den gleichen Gebieten erneut starke Gewitter angesagt. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei unbefugte Personen, Schadensgebiete nicht zu betreten. Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf sagt: "Die Absperrungen der Feuerwehren sind dringend zu beachten. Auch auf Strassen und Wegen in Gebäudenähe ist jederzeit mit herabfallenden Gegenständen zu rechnen. Es ist dringend zu beachten, dass Reparaturen von beschädigten Dächern nur von Spezialisten behoben werden."
Auch im Kanton Bern gab es eine lange Nacht für die Einsatzkräfte. Hausdächer wurden beschädigt, Wasser drang in Häuser ein. Ramona Mock, Mediensprecherin der Kantonspolizei sagt: "Mehrere Strassen mussten wegen umgestürzten Bäumen gesperrt werden. Im Lauf der Nacht gingen rund 100 Meldungen ein. Bereits am frühen Montagabend haben wir nach heftigen Gewittern und Starkregen mehr als 300 Unwettermeldungen erhalten. Hagelzüge richteten namentlich im Seeland sowie zwischen Bern und Thun erhebliche Schäden an Pflanzen und Bäumen an.
Aus dem Mittelland und Emmental erhielt die Polizei insgesamt rund 190 Schadensmeldungen, ebenso viele waren es aus dem Berner Jura und dem Seeland. Nur am Rand betroffen waren die Stadt Bern und das Oberland, wie Ramona Mock auf Anfrage sagte. (pd/neo1)
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