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Ja zur 13. AHV-Rente - Nein zur Renteninitiative
Die 13. AHV-Rente wird mit rund 58 Prozent der Stimmen angenommen. Ein höheres Rentenalter lehnt das Stimmvolk mit einer Dreiviertelmehrheit ab.
Erstmals haben Volk und Stände mit einer Volksinitiative einen Ausbau der AHV gutgeheissen, konkret eine 13. AHV-Rente. Auch das Ständemehr hat die Initiative geschafft: 16 Kantone sagten Ja.
Hinter der Volksinitiative "Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)" standen Gewerkschaften und linke Parteien. Sie verlangt, dass ab 2026 jährlich statt zwölf neu dreizehn AHV-Renten ausbezahlt werden. Ein Volks-Ja zeichnete sich in den Umfragen ab. Das Ständemehr war als nicht sicher beurteilt worden.
Die Zustimmung war nun aber deutlich: Der Ja-Anteil betrug 58,2 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 58,3 Prozent. Mit Ja stimmten 16 der 26 Kantone.
Renteninitiative deutlich abgelehnt
Das Rentenalter für Männer und Frauen wird bis auf weiteres nicht erhöht. Die Schweizer Stimmbevölkerung hat eine Volksinitiative der Jungfreisinnigen überdeutlich abgelehnt, die zunächst ein Rentenalter 66 und danach dessen Koppelung an die Lebenserwartung vorsah.
Gemäss den Endresultaten aus den Kantonen sagte eine Mehrheit von 74,7 Prozent Nein zur Vorlage. In absoluten Zahlen waren rund 2'392'500 Stimmende dagegen und 809'400 dafür. Die Stimmbeteiligung lag bei 57,4 Prozent.
Der Blick auf die Abstimmungskarte zeigt eine seltene Eintracht. Alle Kantone lehnten wie das Parlament und der Bundesrat ein höheres Rentenalter ab. (sda)
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