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Jährlich passieren 40'000 Unfälle in den Bergen - Christoph Leibundgut im Wochengespräch
Tag für Tag ist hierzulande das schönste Herbstwetter. Sonnenschein, kein Regen weit und breit und angenehme Temperaturen. Das Perfekte Wander-Wetter. An solchen Tagen zieht es die Leute in die Berge. Eine Wanderung ist aber mehr als ein einfacher Sonntagsspaziergang. Wandern birgt auch ein Risiko. Eine Aktivität, welche schlimm enden kann, wenn nicht aufgepasst wird.
Immer wieder hört man von tödlichen Unfällen im alpinen Raum. Pro Jahr passieren rund 40'000 Bergunfälle. Etwa 37'000 Unfälle passieren Wanderer und Wanderinnen. Fehlt es den Berggänger: innen an Ausrüstung oder Erfahrung? "Das ist unter anderem, weil sich die Leute nicht gut genug auf die Wanderung vorbereiten. Einer der Hauptgründe ist aber, dass sich viele Leute einfach überschätzen. Die Menschen starten eine Wanderung und laufen einfach los. Sie überfordern. Vielfach können sich die Wanderer: innen das aber nicht eingestehen und gehen so ein grosses Risiko ein", erklärt Christoph Leibundgut von der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU.
Es ist aber auch ein Problem von mangelnder Ausrüstung. Man weiss zum Beispiel wie wichtig es ist passendes Schuhwerk zu tragen. "Wenn es beginnt zu regnen und man auf jedem Stein ausrutscht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwann stürzt und sich dabei verletzt", so Leibundgut.
Auch bei jungen Menschen ist das Wandern im Trend. Gerade auf Social Media begegnen einem viele Videos von jungen Erwachsenen welche in den Bergen unterwegs sind. Immer mehr junge Leute sind beim Wandern anzutreffen. Die Unfälle passieren dann aber nicht der jüngeren Gruppe. "Am meisten verunfallen alte Männer. Es verunfallen auch mehr Männer schwer als Frauen. Das kommt daher, dass die Männer risikofreudiger sind. Dazu kommt, dass gerade die älteren Herren nicht in der Lage sind sich selber einzugestehen, dass nicht mehr Alles geht und machbar ist. Dann verletzen sie sich oder stürzen sogar ab", sagt Christoph Leibundgut weiter.
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