Most Trusted Websites for Replica Watches 2023

Werbung

| Sport | Gesellschaft

Keine Olympia-Teilnahme für die Gymnastinnen - Der STV reagiert

Der Schweizerische Turnverband hat heute den unabhängigen Untersuchungsbericht zu den Vorfällen in der Rhythmischen Gymnastik innerhalb des Schweizerischen Turnverbandes STV vorgestellt. Durchgeführt und präsentiert wurde die Untersuchung durch die renommierte Zürcher Anwaltskanzlei Pachmann Rechtsanwälte.

Im Zuge dieses Untersuchungsberichtes haben die Experten verschiedene Thesen entwickelt und umfassende Handlungsempfehlungen erarbeitet und diese dem Zentralvorstand des Schweizerischen Turnverbandes vorgelegt. "Für den Schweizerischen Turnverband muss die anständige und korrekte Behandlung der Gymnastinnen höchste Priorität haben, wobei gleichzeitig Trainerinnen und Funktionäre vor Vorverurteilungen zu schützen sind", sagt Thilo Pachmann, von Pachmann Rechtsanwälte. 

Das Wohl der Athletinnen an oberster Stelle
Das Wohl der Athletinnen müsse für den Schweizerischen Turnverband an wichtigster Stelle stehen, führt Pachmann aus. Neben dem sozialsportlichen Aspekt schlagen Pachmann Rechtsanwälte im Untersuchungsbericht unter anderem die Einsetzung einer medizinischen Kommission und die Einführung einer nationalen Meldestelle vor. Des Weiteren empfiehlt der Untersuchungsbericht, das Aus- und Weiterbildungsprogramm der Trainerinnen und die Infrastruktur zu verbessern. "Und letztlich müssen vor allem die Zielsetzungen in der Rhythmischen Gymnastik stark redimensioniert werden. Sich für Olympia zu qualifizieren ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen und der aktuellen Infrastrukturen nicht realistisch", sagt Thilo Pachmann.

Schwieriger Spagat
Diesen Spagat zwischen Wohlergehen der Athletinnen und ihrem Erfolg zu schaffen, sei anspruchsvoll, so Werner Bill im Interview mit neo1. Bill ist Präsident des Gym Centers Emme Utzenstorf, welches auch Kunstturnerinnen und Kunstturner ausbildet. "Man hat professionelle Trainer, welche aber durch ehrenamtliche Leute geführt werden. Ihm da reinreden als "Nicht-Professioneller" ist heikel. Man kann ihm nicht sagen, er soll diese oder jene Vorübung machen oder er soll einen Leichtathletik-Trainer miteinbeziehen, um den Sprunganlauf zu trainieren." Entweder merkt er dies selber oder dann eben nicht, so Werner Bill. "Es hängt sehr viel vom Trainer ab."

Eine Trainerin soll auch einmal Mutter sein können, die jüngere Gymnastinnen trösten können, wenn Tränen fliessen. Gleichzeitig müssen sie aber auch Trainerin sein, wie in jeder anderen Sportart auch. Das können nicht viele, konstatiert Bill.

Spitzensporttraining ist streng, aber "man kann einen Sportler nicht zum Erfolg prügeln. Es muss von ihm selber kommen. Mit Zoltan Iordanov hatten wir einen erfolgreichen Trainer, der in einem guten Klima Erfolge feiern konnte mit Giulia Steingruber." Solche Trainer muss man aber erst finden, sagt Gym Center Emme-Präsident Werner Bill.

Werbung

neo1 - Mein Radio
00:00
-00:00