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Kunststoff-Eis: Eine echte Alternative zu normalem Eis

Gerade in Zeiten der Klimaerwärmung oder hohen Energiepreisen kann man sich schon die Frage stellen, ob es Sinn macht, draussen eine richtige Eisbahn mit echtem Eis aufzustellen. Es gäbe auch Alternativen.

Beispiele wie Langnau, Bern Weyermannshaus oder die offene Eisbahn bei der Postfinance-Arena in Bern zeigen: ungedeckte Eisbahnen werden immer noch genutzt oder sogar extra aufgestellt. In Langnau sagt man dazu, dass man den Leuten etwas bieten wolle. Auch wenn es mehr kostet als letztes Jahr und sie sich wegen der Energiekrise unangenehmen Fragen stellen müssten, so Mediensprecher Marius Reist.

Es ginge auch anders. Ohne viel Aufwand und mit deutlich weniger Energie, sagt Tassilo Schwarz, Produktionsleiter der Luzerner Firma Glice. Sie machen Eisbahnen aus synthetischem Eis. Also Kunststoff. So wie zum Beispiel in Bern auf dem Bundesplatz. Oder seit heute auch im Emmencenter in Emmen, Kanton Luzern.

"Es braucht kein Eis. Damit ist es energieneutral. Es braucht einen flachen Boden. Wie zum Beispiel eben im Emmencenter, wo wir auf einem Teppich, welcher zur Weihnachtszeit genutzt wurde, nun unsere Eisbahn aufstellen. Für 200 Quadratmeter brauchen wir rund vier Stunden, dann ist alles aufgestellt."

Neben weniger Aufwand brauche es eben auch weniger Energie. "Es sind Welten, wenn man den ganzen Zyklus der Wertschöpfung anschaut. Es ist deshalb ökonomisch attraktiver. Wenn wir eine Eisbahn stellen, dann ist diese nach drei Wochen CO2-neutral."

Natürlich sei das Gleitgefühl nicht ganz dasselbe wie bei richtigem Eis, sagt Tassilo Schwarz. Das Kunststoff-Eis wird aber, je länger man es braucht um so besser.

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