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KW13: Superfood

Superfood: Das steht für Lebensmittel mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Nahrungsmittel wie Chia Samen oder Goji Beeren, Lebensmittel aus fernen Ländern wie China oder Mittelamerika, die seit einiger Zeit vermehrt auch auf unseren Tellern landen.

Superfood ist aber ein Marketingbegriff. Es gibt keine wissenschaftlich gestützte oder offiziell gültige Definition für Superfood, erklärt Joëlle Pfammatter, Ernährungsberaterin im Spital Langenthal. Neben den „klassischen“ Superfoods gibt es aber auch viele Lebensmittel von hier, die sich Superfood nennen dürfen. Jardin Suisse hat Schweizer Pflanzen definiert, die als Superfood gelten.

Lebensmittel, die „aufgrund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Lebensmittel aufweisen“ dürfen als Superfood bezeichnet werden, heisst es bei Jardin Suisse. Leinsamen, Randen, Knoblauch, Apfel, Birnen, Heidelbeeren sind nur einzelne Beispiele von lokalem Superfood, erklärt die Spezialistin Marlis Gerber von der Blumeninsel Huttwil AG. Sie hat sich auf lokalen Superfood spezialisiert, der auch bei uns in der Region wächst.

Superfood ist gesund, ersetzt aber eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht. „Nur Superfood essen reicht nicht“, erklärt die wissenschaftliche Assistentin der Berner Fachhochschule beim Studiengang Ernährung und Diätetik, Sonja Schönberg. Heutzutage nehmen wir uns aber selten die Zeit, ausgewogene und vollständige Mahlzeiten zu uns zu nehmen. So setzen wir unsere Hoffnung auf einzelne Lebensmittel, wie Superfoods.

Ein weiterer Diskussionspunkt bei Superfood ist die Ökobilanz der Nahrungsmittel. Viele dieser klassischen Superfoods kommen von weit her zu uns in die Schweiz. Gerade der Transport mit dem Flugzeug verursacht sehr hohe Treibhausgasemissionen, so Saskia Sanders vom Bundesamt für Umwelt. Michael Brönnimann, Geschäftsführer der Naturkostbar in Steffisburg ergänzt, dass aber nicht nur der Transportweg der Lebensmittel zur Ökobilanz zählt. Auch die Pflanzen selber geben während dem Wachsen CO2 ab. Zusätzlich stellt sich die Frage: Esse ich ein Nahrungsmittel, wie z.B. eine Tomate, die einmalig produziert wird und viel Bewässerung braucht oder esse ich ein Nahrungsmittel wie eine Beere, die an derselben Pflanze immer wieder wachsen.

Superfood ist gesund und exotische Superfoods können unsere Menüplanung bereichern. Den lokalen Superfood dürfen wir aber auch nicht vergessen.

Teil 1: Was ist Superfood
Teil 2: Ökologischer Fussabdruck von importiertem Superfood
Teil 3: Hohe Preise durch Marketing?
Teil 4: Lokaler Superfood
Teil 5: Braucht es Superfood für eine gesunde Ernährung?

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