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KW22 & 23: Hüttenfrühling
Hüttenfrühling
Schlüsselblumen und warme Sonnenstrahlen, die morgens beim ersten Kaffee auf der Hüttenterrasse wärmen? Weit gefehlt. Beim Besuch von Radio neo1 auf der Doldenhornhütte oberhalb von Kandersteg fehlt vom Frühlingserwachen jede Spur – die Wetterprognosen versprechen sogar weiteren Schneefall.
Doch Frühlingserwachen auf einer SAC-Hütte bedeutet eben vor allem abgesehen von Blumen und Wetter, dass es viel zu tun gibt. Die steinige Hütte des SAC Emmental mit bis zu 40 Schlafplätzen für Gäste muss von oben bis unten geputzt werden, nachdem während der kalten Jahreszeit bloss ihr Winterraum gelegentlich von Bergsportlerinnen und Bergsportlern genutzt wurde. «Ig tue no gärn echli pützerle», sagt uns Hüttenwartin Heidi Wenger im Interview, währenddem sie die Küchenschränke säubert und neu einräumt. Zum Glück! Sonst wäre die Frühlingsaufgabe Hüttenputz für sie – trotz fleissigen Helfenden – wohl sehr anstrengend.
Eine Lawine hinterliess ihre Spuren glücklicherweise nur neben der Hütte
An dem Tag unseres Besuchs Mitte Mai findet der – lange Zeit geplante - Hüttenhelfertag statt. Mehrere Mitglieder des SAC Emmental räumen das Gelände rund um die Doldenhornhütte auf und beseitigen unter anderem Schäden, welche eine Lawine im Januar verursacht hat. «Der Hütte ist zum Glück dabei nichts passiert», sagt Fritz Wenger. «Doch die Lawine hat die ganze Stromleitung weggerissen und somit unseren Lebensnerv getroffen.» Nebst der Wasserversorgung sei der Strom der absolut wichtigste Lebensnerv der SAC-Hütte auf 1'915 m.ü.M., ergänzt der Hüttenwart Wenger. In Beitrag drei des neo1-Wochenthemas «Hüttenfrühling» erfahren wir von ihm und dem Hüttenverantwortlichen des SAC Emmental, Adrian Bachmann, warum die Doldenhornhütte dank dem Felsabbruch vom letzten Sommer weniger lange auf den Strom verzichten musste und wie die Stromversorgung nun wieder gewährleistet werden soll.
Weiter berichtet das Utzenstorfer Hüttenwartspaar Wenger im neo1-Wochenthema, welche Menus aus der kleinen Hüttenküche bei ihren Gästen am beliebtesten sind, was die Pandemie und die zugehörigen Schutzmassnahmen auf der Hütte verändert haben und – trotz Kälte und Niederschlag – was denn für sie eigentlich Frühlingserwachen auf der Hütte bedeutet.
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