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Langenthal: 9. Klasse soll sich besser auf Berufsleben vorbereiten
Am Ende der 9. Klasse sollen alle Jugendliche fit sein für die Lehre. Damit das möglichst gut klappt, organisiert das Oberstufenzentrum Langenthal das neunte Schuljahr neu. Das profiL9 startet im Sommer mit einem Pilotversuch.
Die Idee des sogenannten profiL9 sei es, dass die Jugendlichen nicht mehr nach Sekundar- und Realstufe aufgeteilt werden, sondern nach ihren beruflichen Interessen. Eine Klasse konzentriere sich auf Handwerk und Technik, eine auf Dienstleistungen und Verwaltung und eine auf Gesundheit und Soziales. "Mit dieser Durchmischung haben wir gleichmässig grosse Klassen. Andererseits bilden wir so die Brücke in die Berufsschule, wo die Unterteilung in Sek- und Realschule nicht mehr zählt. Der Graben zwischen Schule und Lehre darf nicht mehr so gross sein, wie er heute ist", erklärt Petra Haslebacher, Mitglied der Schulleitung Oberstufenzentrum Langenthal. Die Idee des profiL9 wurde am Donnerstagabend dem Langenthal Gewerbe vorgestellt. Beim Anlass "Schule trifft Wirtschaft" ging es darum, wie der Übergang von der Schule in die Lehre besser funktioniert. Sie seien nicht die ersten, die die 9. Klasse so gestalten wollen, sagt Matthias Rösti, Schulleiter des Oberstufenzentrums Langenthal. "In den Sekundarklassen hatten wir das mit der Berufsorientierung Langenthal bereits umgesetzt. Wichtig war es, am Anlass zu erkennen, wo der Schuh auf Seite der Berufswelt drückt." Es würden nicht in allen Berufen die selben Fähigkeiten gefordert. Es brauche Leute, die mit den Händen arbeiten genau so wie Leute die mit dem Kopf arbeiten, so Matthias Rösti. Das profiL9 startet im Sommer in eine Pilot-Phase.
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