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Langenthal: Finanzen sind Ende 2020 besser als erwartet
Die Stadt Langenthal schreibt Ende 2020 ein Defizit von 1'270'588 Franken. Auch wenn unter dem Strich eine Zahl im Minus steht: Langenthal hat letztes Jahr besser gewirtschaftet als zuerst budgetiert war. Und das trotz der Corona-Pandemie.
Eigentlich hätte die Stadt mit einem Minus von 3'119'000 Franken gerechnet. Damit sieht die finanzielle Lage in Langenthal Ende 2020 um fast 2 Millionen Franken besser aus, als zuerst gedacht. Grund für die Verbesserung sei zum einen das gute Börsenjahr. Auf der anderen Seite habe die Stadt letztes Jahr ihre Liegenschaften dem neuen Marktwert angepasst und sie aufgewertet. Darum sehen auch die Zahlen besser aus als zuerst gedacht, erklärt der zuständige Gemeinderat Roberto di Nino. "Das Bild wird in diesem Sinne verzerrt. Aber auch wenn wir diese Sonderpositionen rausrechnen stellen wir fest, dass das budgetierte Defizit knapp unterschritten wird. Also konnten wir trotz der Corona-Krise unser Budget einhalten."
Es bleiben Unsicherheiten
Wie auch im letzten Jahr würde auch die nächste Zeit Unsicherheiten mit sich bringen. Wie auch in andern Gemeinden könnten die Steuereinnahmen weniger werden und die Ausgaben für die Sozialhilfe ansteigen, erklärt Roberto di Nino. Die Stärke der Stadt Langenthal sei aber das solide Eigenkapital. "Wir können durch diese Krise ohne grosse Hauruck-Übungen. Das kann aber auch zu einer Schwäche werden. Wenn man ein Kapital hat, besteht immer die Gefahr, dass man nicht genau hinschaut", so Roberto di Nino. Um abschätzen zu können, wie es wirtschaftlich weitergehen könnte, stehe die Stadt im Austausch mit den grössten Langenthaler Firmen. Weil wenn diese weniger Gewinn machen, habe das auch Auswirkungen auf die Steuereinnahmen von Langenthal.
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