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Langenthal sagt Nein zu den Kindergarten-Bauprojekten

Der Gemeinderat bedauert die deutliche Ablehnung der vorgelegten Bauprojekte in der Elzmatte, im Hard- und im Kreuzfeldareal. Nun geht es um die Suche nach neuen Lösungen, und auch die bestehende Schulentwicklungsstrategie wird ein Thema sein.

Dreimal sagt die Langenthaler Stimmbevölkerung Nein zu neuen Kindergärten und damit zu insgesamt 14 Millionen Franken Investitionen in die Schulinfrastruktur. Am deutlichsten abgelehnt wird mit 57,9 Prozent Nein-Stimmen das Vorhaben im Kreuzfeld. Aber auch die Neubauten in der Elzmatte und im Hard finden nur gerade 43,1 und 42,7 Prozent Zustimmung. Die Zentralisierung der Langenthaler Kindergärten ist damit fürs Erste gescheitert.

Der Gemeinderat und der Stadtrat verfolgten mit den vorgeschlagenen Bauprojekten das Ziel, eine moderne und nachhaltige Infrastruktur in Minergie A-Eco und Holzbau für die Schuleingangsstufe in den jeweiligen Schulzentren Elzmatte, Hard und Kreuzfeld zu schaffen, um insbesondere den steigenden Anforderungen an Schulräumen und Pädagogik in unserer wachsenden Gesellschaft gerecht zu werden.

Das Nein der Bevölkerung bedeutet einen kurz- und mittelfristigen Bedarf an Investitionen in die teilweise bestehende Infrastruktur sowie in das Erstellen von Provisorien, wie schon in den Abstimmungsbotschaften in Aussicht gestellt, mit entsprechenden Kostenfolgen.

Neue strategische Stossrichtungen?
Die drei Vorlagen standen unter der Überschrift einer Zentralisierung der Kindergartenstandorte mit Tagesschulen. Als Folge der Ablehnung aller drei Vorlagen steht eine Überprüfung des bisherigen Positionspapiers "Kindergarten & Tagesschule", welches als grundlegende Schulraumstrategie dient, im Raum.

Bedürfnisse von Schulkindern und Lehrpersonen an oberster Stelle
Die Ablehnung der Bauprojekte hat kurzfristige Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Schulräumen. Der Gemeinderat ist bestrebt, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Institutionen und der Bevölkerung tragfähige Lösungen zu finden.

 

Abstimmung über das Budget 2024

Auch das Budget 2024 war Teil der Abstimmung. Dies wurde mit deutlicher Mehrheit von 58.54 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Der zuständige Gemeinderat Roberto Di Nino zeigt sich erleichtert über das deutliche Abstimmungsresultat. "Meine Freude ist gross. Es ist ein Vertrauensbeweis, welcher nicht selbstverständlich ist. Das zeigt die Abstimmung über die Kindergärten", so Di Nino. Der Schlüssel zum Erfolg sei die transparente Kommunikation gewesen, ergänzt der Gemeinderat. 

Mit der Annahme des Budgets 2024 gibt es nun auch eine Anpassung des Steuerfusses. Dieser geht von 1.38 Einheiten auf 1.44 hinauf.  (pd/neo1)

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