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Region Langenthal: Ideen von Kindern sollen in Politik gelangen

Im Rahmen des Projekts "Denk Ma(h)l" sollen Kinder ihre Ideen und Anregungen, die ihren Wohnort betreffen, anbringen und weiterentwickeln können. Am Schluss sollen diese Ideen auch mit Politiker:innen besprochen werden. Die Idee zum "Denk Ma(h)l" kam von den Kindern selbst und wurde mit dem Regionalen Kinderbüro in Langenthal ausgearbeitet.

Kinder haben in der Schweiz Rechte. Darunter unter anderem das Recht auf ihre eigenen Meinungen, gehört zu werden und auf Mitwirkung in ihren Lebensumfeldern. Das neue regionale Kinderbüro ist da, um die Kinderrechte und Kinderanliegen zu fördern. "Ideen, Anliegen und Fragen von Kindern sollen Platz finden und gemeinsam angegangen werden wofür nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und andere Angehörige, Fachpersonen, Politiker:innen und Vereine ins Kinderbüro eingeladen sind", heisst es vom regionalen Kinderbüro, einem Projekt von der Kinder- und Jugendfachstelle Region Langenthal TOKJO. 

Das erste grosse Projekt: "Denk Ma(h)l"

Gemeinsam mit Kindern sei die Idee entstanden, ein politisches Beteiligungsprojekt zu lancieren für Kinder von 8 bis 13 Jahren, erzählt die Leiterin des Kinderbüros Scarlett Eisenhauer im Interview mit neo1. "Das sogenannte "Denk Ma(h)l!" ist als Treffen gedacht, bei dem Kinder ihre Ideen austauschen und dabei an etwas knabbern können - sozusagen mit dem Mund aber auch im Kopf." Das Projekt wurde von zwei Kindern entwickelt, die im Kinderbüro ihre Ideen anbringen wollten. "Wir fanden, dass alle Kinder diese Möglichkeit haben sollen, bei einem gemeinsamen Essen über Vorstellungen und Überlegungen zu reden und dabei gehört zu werden", so Scarlett Eisenhauer. So entstand das Mitwirkungsprojekt. 

Ideen von Kindern finden ihren Weg in die Politik

Ab Mai treffen sich die Kinder drei Mal um ihre Ideen zu besprechen, über die sinnvollste Idee abzustimmen, die auszuarbeiten und am Schluss, im September am Tag der Demokratie den lokalen Poltiker:innen zu präsentieren, erklärt Scarlett Eisenhauer. "Dabei soll das spielerische natürlich nicht zu kurz kommen. Auch die Art, wie die Kinder ihre Idee präsentieren wollen ist offen." Profitieren könnten vom Projekt "Denk Ma(h)l beide Seiten. "Die Kinder merken, dass ihre Ideen wichtig sind,  dass sie ihre Umwelt mitgestalten können und bekommen einen Eindruck davon, wie Demokratie und Politik funktioniert. Die Gemeinden erfahren dafür, was sich die Jüngsten wünschen, die Bevölkerungsgruppe die sonst selten zu Wort kommt." Geplant sind mehrere Gruppen in Langenthal, Lotzwil, Melchnau, Aarwangen, Bannwil, Bützberg und Roggwil. Weil das Projekt in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird, würde das Kinderbüro noch Anmeldungen entgegen nehmen, auch das "Schnuppern" am ersten Tag sei noch möglich, so Scarlett Eisenhauer. 

 

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