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Langenthaler Stadtrat möchte bei den Finanzen mehr mitreden
Die Stadt Langenthal kämpft schon länger mit den eigenen Finanzen. Das Minus wird immer wie grösser. neo1 hat schon berichtet. Jetzt möchte das Parlament von Langenthal, der Stadtrat, Gegensteuer geben.
Der Stadtrat von Langenthal hat am Montag bei seiner letzten Sitzung des Jahres einen Vorstoss von bürgerlicher Seite angenommen. Die Finanzen der Stadt sollen stärker kontrolliert werden.
Konkret fordert die Motion einen Schuldenbremse, keine Steuererhöhungen mehr und noch weitere kleine Massnahmen für dass sich Langenthal nicht noch mehr verschuldet. Alles dies soll in die Stadtverfassung.
Das Langenthal ein grosses Defizit hat, sind sich alle im Stadtrat einig. Bei wie damit umgehen oder dagegen kämpfen, gehen die Meinungen weit auseinander. Der Gemeinderat und die politisch linke Seite sagen die Steuern seien zu tief. Die bürgerliche Mehrheit im Stadtrat ist der Meinung, dass die Stadt zu viel Geld ausgibt. Und so war man sich auch beim Vorstoss gar nicht einig, schreibt die Berner Zeitung.
Der zuständige Gemeinderat Roberto di Nino von der SVP sagt, er fände die Vorschläge gut, aber Langenthal laufe nicht in eine unkontrollierte Schuldenwirtschaft hinein. Die Stadt rechne zwar mit einem grossen Minus von rund 160 Millionen Franken auf Grund grossen Investitionen in den nächsten fünf Jahren, dies sei für eine Grösse der Stadt Langenthal aber noch nicht problematisch.
Trotz allem hat sich die bürgerliche Mehrheit durchgesetzt und den Vorstoss angenommen. In Sachen Finanzen muss sich der Gemeinderat von Langenthal künftig so mehr auf die Finger schauen lassen.
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