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| Politik

Langnau diskutiert: Budgetfragen, Ferienangebote für Kinder und vieles mehr

Am 21. Oktober traf sich der Grosse Gemeinderat von Langnau, um über das Budget für das kommende Jahr, das Ferienangebot für Kinder und die umstrittene Parkfläche an der Oberstrasse zu beraten.

Ein Thema war die geplante Aufstockung der Verwaltung um insgesamt 735 Stellenprozent. Der Gemeindepräsident Walter Sutter erklärte, dass mit zusätzlichen 440 Prozent vor allem beim Sozialdienst ausgebaut werden muss. Sutter verdeutlichte, dass die Mehrkosten, die im Sozialdienst durch diese Aufstockung des Personals anfallen, zu einem gewissen Teil kompensiert werden können. Durch die Bearbeitung von mehr Fällen würde auch die finanzielle Unterstützung durch den Kanton erhöht. Der Grosse Gemeinderat von Langnau stimmte der Personal-Aufstockung deutlich zu.

Auch das Budget 2025 war ein Thema an der Sitzung des Grossen Gemeinderates. Wenn die Gemeinde Langnau so haushaltet wie im Budget und Finanzplan geplant, dann bleiben der Gemeinde Ende nächstes Jahr 15,6 Millionen Franken Eigenkapital. Geld, das Langnau verwenden kann, sagt der zuständige Gemeinderat Johann Sommer im Gespräch mit neo1. Es müsse viel Infrastruktur erneuert werden. Beispiele dafür sind unter anderem: Hochwasserschutz an der Ilfis, Neubau und Sanierung des Hallen- und Freibads sowie Schulsanierungen. Alles Dinge, die sich die Gemeinde nicht aus eigener Kraft leisten kann, also keine eigenen Mittel dafür hat. Langnau nimmt die zu wenig Geld ein, erklärt Johann Sommer. Trotzdem sei deswegen nicht alles schlecht. Langnau habe derzeit genug Eigenkapital – nur auf lange Sicht eben nicht.

Das einzelne Parkfeld an der Oberstrasse- in Fahrtrichtung Zentrum auf der rechten Seite- wurde zur Beruhigung des Verkehrs erstellt. Die gewünschte Beruhigung wird von unerwünschten Folgen, wie Sichteinschränkung, Verkehrsblockaden und mehr begleitet, sagt die Fraktion der SVP. Sie verlangte darum, dass der Gemeinderat die Situation überprüft und das genannte Parkfeld allenfalls entfernen lässt. Der GGR hat am Montagabend ein Postulat (Michael Ramseier, SVP) mit knapper Mehrheit für erheblich erklärt. Der Gemeinderat wird nun den Sachverhalt bezüglich des umstrittenen Parkfeldes nochmal prüfen.

Auch das Ferien- und Freizeitangebot für Kinder in der Gemeinde Langnau war Thema an der Sitzung. Mit einem Postulat haben Susanne Gerber von der SP und weitere Mitglieder des Grossen Gemeinderates gefordert, die Gemeinde soll einen Beitritt zum Fereien- und Freizeitveranstaltungsprogramm "Fäger" von der Stadt Bern und umliegenden Gemeiden prüfen. Ein Beitritt sei allerdings nicht optimal, da der "Fäger" die bestehenden Angebote, wie den Ferienspass und Angebote der Jugendarbeit Langnau konkurenziere. Auch der weite Weg nach Bern sei für die Kinder nicht optimal und würde die Eltern während der Schulferien nicht entlasten, heisst es vom Gemeinderat. Michael Moser, Bildungsverantwortlicher Gemeinderat, will stattdessen das Angebot der Gemeinde Langnau ausbauen. Das Postulat wurde vom Grossen Gemeinderat abgelehnt.

Michael Moser, Vorstehender des Ressorts Bildung der Gemeinde Langnau, sprach im Anschluss auch über das Oberstufenzentrum Langnau, welches letztes Jahr eröffnet wurde. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sei am OSLA Normalität eingekehrt, sagt er gegenüber neo1. Die Schulcontainer vor dem Hauptgebäude zeigen aber, dass es in den nächsten Jahren noch bauliche Anpassungen braucht. Das OSLA bietet noch nicht genug Platz für alle 7. - 9. Klässler der Region Langnanu. Unbelibt seien diese aber nicht, ergänzt er.

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