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Langnau: Ohne Altlasten die Altlastensanierung zahlen
Wo früher in Langnau die ehemalige Markthalle stand, entsteht nun der Neubau rund um das zweite Eisfeld der SCL Tigers. Auch wenn der Aushub für die Baustelle schon längst fertig ist, war die sogenannte Altlastensanierung am Montagabend im Langnauer Parlament Thema. Ein gut schweizerischer Kompromiss fand eine eine einstimmige Mehrheit und die Zufriedenheit aller Parteien.
Für den Aushub der Baustelle wurde seinerzeit geregelt, dass die Gemeinde Langnau aus Baurechtsgeberin die sogenannte Altlastensanierung übernehmen muss. Also kontaminierter Boden, darin zum Beispiel Plastik, Bauschutt, Asphalt oder Ölreste.
Die Ilfishalle Sport und Event AG hat dann die Mehrkosten der Gemeinde Langnau mit rund 672'000 Franken verrechnet. Nach diversen Abklärungen mit Fachleuten und auch einem Anwaltsbüro, fand die Gemeinde den Rechnungsbetrag aber zu hoch.
Der grosse Gemeinderat hat nun am Montagabend einen Nachkredit von im Gesamten 508'000 Franken einstimmig bewilligt.
Alle involvierten Parteien konnten sich nach Gesprächen einigen, sagt der Gemeindepräsident Walter Sutter im Interview mit neo1. "Wir konnten auf Augenhöhe diskutieren und fanden uns beim vorgeschlagenen Betrag von der Gemeinde."
Auch für den Verwaltungsratspräsident der SCL Tigers, Peter Jakob, geht die Rechnung auf. "Ich bin sehr froh über den Kompromiss. Es war eine langwierige und komplizierte Angelegenheit." Bei den ursprünglichen Verträgen seien Fehler passiert: "Wir wollten das Projekt so schnell wie möglich vorantreiben und haben dabei die Verträge vernachlässigt. Es sei uns allen eine Lehre, dass wir solches früher regeln, denn dann braucht es auch keine Nachkredite."
Das Langnauer Parlament hat nun einstimmig entschieden die Altlastensanierung über folgende Nachkredite zu zahlen:
Totalbetrag von Fr. 508'000.00 bewilligt:
- Fr. 454'000.00 zulasten der Erfolgsrechnung 2023
- Fr. 54'000.00 zulasten der Erfolgsrechnung 2024
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