Most Trusted Websites for Replica Watches 2023

Werbung

| Politik | Bildung

Langnau: Wie weiter mit dem durchlässigen Schulmodell?

Der Grosse Gemeinderat Langnau diskutierte in der gestrigen Sitzung intensiv über das durchlässige Schulmodell, welches in Langnau für das Oberstufenzentrum geplant ist. 

Die beauftragte Arbeitsgruppe hatte im November entschiden, zwei Varianten für ein Schulmodell weiter zu verfolgen. Bei beiden Modellen, die die Arbeitsgruppe als geeignet betrachten handelt es sich um Unterrichtsformen mit mehreren Jahrgängen in einer Klasse und einer Durchmischung von Sek- und Realschülerinnen und -schüler. Dieser Entscheid provozierte Reaktionen. Das Lehrer-Kollegium der Sekundarstufe schrieb einen Brief, in dem sie verlauten liessen, dass sie nicht verstehen würden, wie und warum die Arbeitsgruppe sich für diese beiden Varianten entschieden hatte. Das Kollegium der Realschule auf der anderen Seite steht hinter dem Entscheid und dem Modell. Auch an der Sitzung des Grossen Gemeinderats ging die intensive Diskussion um das Vorgehen sowie die Schulmodelle selbst weiter. Zu einem Ergebnis kam man dabei aber nicht. "Ich kann die Seklehrerinnen und -lehrer nicht ganz verstehen. Im weitesten Sinne sind sie auch Angestellte und müssen sich halt dann irgendwann mal auch einem Entscheid fügen", so die zuständige Gemeinderätin Renate Strahm.

Die beiden Modelle, die zur Diskussion standen:

-Im Modell 4 werden die Real-und Sekundarschüler/innen in sämtlichen Fächern in der gleichen Klasse unterrichtet. So ist die Durchlässigkeit in den Niveaufächern Deutsch, Mathematik und Französisch unkompliziert und jederzeit möglich. Das Modell kann in Jahrgangs-oder Mehrjahrgangsklassen umgesetzt werden.
-Beim Modell 5 handelt es sich um eine Weiterentwicklung von Modell 4. Die 7. und 8. Klassen werden altersgemischt unterrichtet, je zwei Klassen als Partnerklassen (= enge Zusammenarbeit, z.B. mit den gleichen Lehrpersonen). Aus diesen Partnerklassen wird dann je eine 9. Klasse als Jahrgangsklasse geführt.

Sechs verschiedene Rednerinnen und Redner zeigten ihre Sicht auf die geplante Änderung des Schulmodells auf. Gemeinderätin Renate Strahm, Gesamtschulleiter Markus Brandenberger, Sara Ruesch des Sek-Kollegiums und Björn Ernst des Real-Kollegiums sowie Christine Amman der Pädagogischen Hochschule Bern und Christoph Schenk, Schulinspektor informierten.

Zielführend war dies indes offenbar noch nicht. Wie angetönt, kam es gestern zu keinem Entscheid. Es herrschte offenbar einigermassen grosse Ratlosigkeit im Parlament. GLP-Parlamentarier Sam Brechbühl erklärt: "Es ist für mich schwierig eine Entscheidung zu treffen, wenn ich nicht genau weiss, wie in der Arbeitsgruppe der Entscheid für dieses oder jenes Modell entstanden ist."

Weitere Artikel zum Thema:
Mehrere Varianten für Schulmodel in Langnau (02.12.2020) 
Offene Fragen beim neuen OSZ in Langnau (12.06.2020)
Neues Schulmodell in den Schulen der Gemeinde Langnau? (21.03.2017)

Werbung

neo1 - Mein Radio
00:00
-00:00