Macher und Netzwerker: Hans Hofer, Heinrichswil

"Früher war ich schüchtern. Heute wissen meine Frau Martha und ich genau was wir wollen und dass es nur eine Richtung gibt, nämlich vorwärts." Dies stellt Hans Hofer im Porträt-Interview mit neo1 klar. 

Der mittlerweile selbstbewusste Mann erlebte bei Basler Pflegefamilien in den 1950er-Jahren keine schöne Kindheit. Im Alter von 18 Jahren entschied er sich jedoch, sein Leben selbstbestimmt zu leben. Dies sei die richtige Entscheidung gewesen. Alles begann trotz seiner damaligen Schüchternheit mit einer Verkaufslehre. Im Laufe der Jahre kamen dann immer mehr berufliche Stationen, Positionen und Weiterbildungen hinzu. Hans Hofer legte dabei immer viel Wert darauf, sich ein breites Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. 

Mittlerweile ist der 70 Jährige pensioniert. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau zog er ins Mittelland und lernte seine Frau Martha während ihrer gemeinsamen Passion kennen; dem Sammeln von Antiquitäten. Bereits vor Jahren kauften sich die beiden ein Haus im solothurnischen Heinrichswil und bauten dies ihren Wünschen entsprechend um. "Da es in der Schweiz aber immer enger wird, könnten wir uns sehr gut vorstellen, bald ins Ausland zu ziehen. An einen Ort wo es wärmer ist und das Meer näher", so Hofer. 

Seiner momentanen Tätigkeit möchte er dabei weiterhin nachgehen. Dies könne er aber problemlos auch aus dem Ausland. Der grossgewachsene Mann mit weissem Haar und Schnauz ist nämlich keineswegs im Ruhestand: Nach seiner Pension kam er durch einen früheren Management-Posten zu einem Engagement in der Filmbranche und hat sich mittlerweile in diese Vertieft. Auch hier schwört er auf sein Netzwerk. Zurücklehnen werde er sich wohl nie, solange es die Gesundheit erlaube... "Höchstens abliegen", schmunzelt er im Interview mit neo1. "Ich brauche gewisse Herausforerungen und die bedeuten für mich keinen Stress, sondern Erholung und aktiv zu bleiben."