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| neo1 Porträt

Markus Schmidlin aus Konolfingen: "Ich denke, ich gebe mir heute mehr Zeit um mich zu erholen."

"Meine Frau hat mich gefragt wie es mir geht und ich konnte ihr nicht antworten." Markus Schmidlin aus Konolfingen erlitt vor rund drei Jahren einen Hirnschlag. Von heute auf morgen hat sich das Leben des jungen Familienvaters komplett verändert.

Normalerweise probt er mehrmals die Woche mit den Blaskapellen in denen er selbst Posaune spielt, oder der Musikgesellschaft und der Jugendmusik die er dirigiert. Daneben arbeitet er Vollzeit bei der Siemens AG und hat zu Hause drei kleine Kinder. "Es war mir bereits am Freitagabend nach der Probe nicht ganz wohl, aber ich dachte mit etwas Schlaf geht es mir morgen bestimmt besser." erzählt Markus Schmidlin im Gespräch mit neo1. Am nächsten Morgen als er sich auf die nächste Probe vorbereiten wollte, klappten alltägliche Sachen nicht mehr. "Ich konnte meine Schuhe nicht mehr anziehen. Ich habe bestimmt eine Halbestunde gebraucht um meine Schuhe anzuziehen." schüttelt Markus den Kopf. Als auch das Trinken oder Duschen nicht mehr funktionieren wollten und die Koordination normaler Bewegungen immer schwieriger wurden, wurde es seiner Frau Monika zu viel und so fuhren sie ins Spital. Die Diagnose war schnell klar, Markus Schmidlin erlitt einen Hirnschlag.

Nach fünf Tagen auf der Überwachungsstation im Inselspital wurde Kusi, wie er von seinem Umfeld genannt wird, in die Reha Klinik nach Riggisberg verlegt. "Ich musst wieder lernen zu Gehen und zu Sprechen. Sachen die ein erwachsener Mann eigentlich können sollte." erinnert Markus Schmidlin sich an seine Selbstzweifel. Da er glücklicherweise keine linksseitige Lähmung hatte, wie die meisten HirnschlagpatientInnen konnte er die Reha bereits nach drei Wochen verlassen. Noch heute, drei Jahre nach dem Hirnschlag, spürt Kusi die Folgen. "Ich suche oft nach Worten und ich brauche für vieles etwas länger. Abends um 22 Uhr ist meine Energie aufgebraucht. Ich denke, ich gebe mir heute mehr Zeit um mich zu erholen." Und auch seine Perspektive auf das Leben hat sich verändert. "Ich plane nicht mehr so weit voraus. Mir ist wichtig, dass es uns gut geht und ich Zeit mit meiner Familie geniessen kann." 

 

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