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| Bildung

Langenthaler Kindergärten: Mehr Freiheit und Kreativität ohne Spielsachen

Sich selbst beschäftigen, anstatt beschäftigt zu werden - das ist es, was die Kinder in drei Langenthaler Kindergärten seit Anfang des Jahres und bis zu den Frühlingsferien tun. Dazu wurden die Spielsachen für drei Monate verbannt, wie der Unter-Emmentaler berichtet. Aber auch die Lehrpersonen Anja Schütz, Katrin Obrecht und Dan Weber halten sich mehr zurück, als normal. 

Gründe für den Spielzeugfreien Kindergarten gibt es mehrere: dass sich die Kinder kaum mehr selbst beschäftigen können, dass Spielzeug meist schon vorgibt, was damit anzufangen ist, oder dass viele Kinder keine emotionale Bindung an ihre Spielsachen mehr haben, wie Dan Weber beobachtet. In einem Kurs lernten die Lehrpersonen, wie ein Kindergarten ohne Spielzeug begonnen werden kann und abläuft. Allerdings gibt es kein Patentrezept, auch die Lehrpersonen müssten sich auf ihr Gefühlt verlassen, lernten sie im Kurs. Der Kindergarten läuft jetzt viel freier ab als vorher. Es gibt kein festes Programm mehr, die Kinder beginnen zu spielen, sobald sie eingetroffen sind: mit Decken, Klammern oder Bechern. Nicht alle Kinder kommen damit gleich gut zurecht, berichten die Lehrkräfte, einige konnten im stark strukturierten und angeleiteten Tagesablauf kreativer sein und brauchten im neuen Alltag etwas Unterstützung. Viele Kinder haben sich aber offenbar sehr gut mit der neuen Situation angefreundet, weshalb ein Teil der neu gewonnenen Freiheiten nach Ablauf der drei Monate wohl in den Normalbetrieb hinüber gerettet werden. Sich umgewöhnen und Neues lernen mussten jedoch nicht nur die Kinder, sondern auch Katrin Obrecht, Dan Weber und Anja Schütz. Sich zurückzunehmen und nicht einzugreifen, wenn etwas nicht wie erwartet läuft, war auch für sie gewöhnungsbedürftig. 

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