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Motorrad-Saison geht weiter oder los

Nach der langen Pause geht es am Wochenende in Jerez auch mit der Elektro-Bike-Serie MotoE los. Neu dabei ist Dominique Aegerter.

Lange musste Dominique Aegerter, der nach 14 Saisons in der 125er- respektive Moto2-Klasse nicht mehr in der "richtigen" WM unterkam, auf seinen Start in der FormelE warten. Nun stehen in Jerez (2), Misano (3) und Le Mans (2) insgesamt sieben Rennen im Programm.

"Ich hatte noch nie so viel Zeit, mich mental und physisch vorzubereiten", sagte der 29-jährige Oberaargauer vor dem Start. "Mir fehlt einzig die Praxis, da ich nicht auf der Rennstrecke trainieren konnte." Was ihm auch fehlt, ist die Erfahrung mit den Elektro-Motorrädern. "Das Gefühl und das Fahrverhalten sind einfach ganz anders als bei einem Benzinmotor, auch das Gewicht und die Gasannahme ist schon etwas ganz anderes." Dennoch habe er ein gutes Gefühl.

Für Aegerter ist wichtig, dass er im Dunstkreis der WM bleiben kann, denn die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Moto2 hat er nicht aufgegeben. Für das deutsche Dynavolt-Team startet er nicht nur in der MotoE, er ist auch erster Ersatzfahrer in der Moto2, falls einer der Stammfahrer Tom Lüthi und Marcel Schrötter ausfallen würde.

Für die E-Motorräder könnte die grosse Hitze in Südspanien eine noch grössere Herausforderung sein als für die anderen Kategorien. Die verbesserte Kühlung wird da gleich einem ersten Härtetest unterzogen. Die Achillesferse bleiben die Batterien. Immerhin soll es ab Misano neue Ladegeräte geben, so dass ab dem dritten Lauf acht statt sieben Runden gefahren werden können.

Auch Lüthi in der Moto 2 wieder im Einsatz

Gut vier Monate nach dem Saisonauftakt geht es in der Motorrad-WM endlich weiter. Die Schweizer Moto2-Fahrer Tom Lüthi und Jesko Raffin wollen am Wochenende in Jerez den missglückten Start vergessen machen.

Die letzten Monate waren für die besten Motorrad-Cracks der Welt eine schwere Zeit. Sie vermissten nicht nur das Rennfeeling, für die meisten fehlte auch der Geruch von Benzin, Gummi und Asphalt. Zum Nichtstun verdammt waren auch Tom Lüthi und Jesko Raffin. Dabei hätten sie nach einem wenig erfolgreichen Wochenende Anfang März in Katar - Lüthi 10., Raffin 23. - gerne die Scharte sogleich ausgewetzt.

Daraus wurde wegen der Coronavirus-Pandemie nichts. Nun geht es aber mit einem eigentlichen Mammutprogramm weiter. Innerhalb von 17 Wochen stehen 13 GP im Kalender, anschliessend folgen vielleicht noch drei Rennen in Übersee. Vieles wird dabei neu sein: weniger Personal an der Strecke, Corona-Tests, Masken für alle Beteiligten, ein eingeschränkter Bewegungsradius, der sich auf Hotel und Rennstrecke beschränkt und natürlich keine Zuschauer. Dennoch sagt Jesko Raffin: "Sobald ich den Helm aufhabe, wird es sein wie früher." Und Tom Lüthi freut sich "das Team zu sehen, zusammenzuarbeiten und vor allem endlich wieder mein Motorrad zu fahren."

Die Hitze als Unsicherheitsfaktor

Natürlich geht es aber nicht in erster Linie um den Spass, sondern um Resultate. Lüthi, dessen Ambition es ist, ein ernstes Wort um den WM-Titel mitzureden, erwartet Podestplätze und keine 10. Ränge. An die Strecke im Süden Spaniens hat er gute Erinnerungen. "Es freut mich, dass wir direkt in Jerez starten, denn die Vorsaison-Tests liefen richtig gut." Das ist noch untertrieben. Im Februar war der 33-jährige Emmentaler der absolut Schnellste auf dem Circuito de Jerez. Allerdings dürften die Bedingungen an den nächsten beiden Wochenenden ziemlich anders ein. Es sind Temperaturen von bis zu 38 Grad vorhergesagt, das ist auch deutlich höher als beim üblichen Renntermin im Mai.

Dennoch ist Lüthi guten Mutes. "Der 10. Platz in Katar war natürlich nicht, was wir uns erhofft und vorgestellt haben. Aber ich hoffe, dass ich schnell in meinen Rhythmus finde. Wir möchten dann am Rennwochenende über alle Sessions hinweg eine gute Performance abliefern, um am Sonntag im Rennen vorne mitmischen zu können." Er weiss mit Dynavolt-Intact ein Team im Rücken, das im letzten Jahr bewies, dass es ein konkurrenzfähiges Motorrad auf die Strecke bringt. Das könnte sich als Vorteil erweisen, denn vor dem ersten offiziellen Training am Freitag blieben lediglich zwei kurze Tests am Mittwoch, um sich wieder an die Gegebenheiten in der Moto2 zu gewöhnen. (sda)

 

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