Münsingen setzt sich für preisgünstige Wohnungen ein

Die Gemeinde Münsingen setzt sich im Gebiet Hinterdorf für preisgünstigen Wohnraum ein. Geplant ist, zwei gemeindeeigene Parzellen im Baurechtsvertrag abzugeben. Das Parlament hat dem Vorhaben des Gemeinderats zugestimmt. Ebenfalls Ja sagte es zur Forderung, den Skatepark wieder auf das Areal der Schule Schlossmatt zu verschieben.

Preisgünstige Wohnungen sind an vielen Orten knapp. Im neuen Baureglement hat die Gemeinde das Anliegen aufgenommen. Gemäss Artikel 50 muss sie sich für preisgünstigen Wohnraum einsetzen. Unter anderem, in dem sie geeignete eigene Grundstücke im Baurecht an Wohnbauträger abgibt, die sich verpflichten günstige Wohnungen anzubieten.

Im Gebiet Hinterdorf hat die Gemeinde zwei Parzellen. Diese sollen nun der Baugenossenschaft Freiland Münsingen im Baurecht zu einem Zins von jährlich rund 58'000 Franken abgegeben werden. Diesem Vorhaben stimmte das Münsinger Parlament an seiner Sitzung gestern Abend zu. Diskussionen gab es kaum. "Ich bin überrascht, gab es nicht mehr Diskussionen. Aber anscheinend hat das Parlament das Bedürfnis erkannt", sagt die zuständige Gemeinderätin Stefanie Feller nach der Sitzung. 

Als nächster Schritt werde eine Überbauungsordnung ausgearbeitet. Wenn auch die Mitglieder der Baugenossenschaft dem Baurechtsvertrag im April zustimmen, könne dieser unterschrieben werden. Danach geht es ans Bauen der preisgünstigen Wohnungen.

Skatepark wieder auf dem Areal der Schule Schlossmatt

Ein weiteres Traktandum bei der Parlamentssitzung war eine Motion betreffend Skatepark. Jugendliche haben Unterschriften gesammelt, dass dieser wieder auf das Areal der Schule Schlossmatt kommt. Dort war er schon einmal, musste wegen Arbeiten am Schulhaus aber weichen. Der alternative Standort war für die Jugendlichen nicht ideal

Das Münsinger Parlament hat die Motion angenomment, der Skatepark ist schon nächste Woche wieder bei der Schlossmatt.