Neues Gemeindeführungsmodell für Malters

Der Gemeinderat Malters will auf die Legislatur 2024 bis 2028 das Führungsmodell der Gemeinde optimieren. Der Gemeinderat will weniger operativ tätig sein und sich mehr auf die strategische Ausrichtung konzentrieren. Damit wird die Verwaltung gestärkt. Die Pensen der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sollen ausgeglichener gestaltet werden. Das Amt des Gemeindeammanns als ausführendes Organ des Gemeinderates soll es künftig  nicht mehr geben. 

"Unser Gemeindeführungsmodell  mit dem Gemeindeammann ist über 200-jährig", sagt Gemeindepräsidentin Sibylle Boos-Braun im Gespräch mit neo1, "es hat der Gemeinde Malters gut gedient, aber es ist Zeit für einen Wechsel." Damit das Modell effizienter wird, will der Gemeindrat die neuen Ressorts "Präsidiales und Kultur", "Bau, Infrastruktur und Umwelt", "Finanzen und Sicherheit", "Bildung" und "Soziales" schaffen. So erhalten alle Gemeinderatsmitglieder Pensen von 35 bis 60%. Dies sei eine wichtige Massnahme, damit das Amt als Gemeinderat für einen breiten Kandidatenpool attraktiv bleibe, schreibt der Gemeinderat in seiner Medienmitteilung. Der Rat schickt das geplante neue Modell jetzt in die Vernehmlassung bei den Parteien. Auch die Angestellten in der Verwaltung wurden informiert, auch bei ihnen wird es durch den Wechsel Veränderungen geben. Im Mai 2023 ist eine Orientierungsveranstaltung für die Bevölkerung geplant, die Urnenabstimmung über die nötige Revision der Gemeindeordnung soll im November 2023 durchgeführt werden.