Neues Waldreservat im Glütschbachtal bei Thun

Das Glütschbachtal nahe Thun wird zum Waldreservat. Das 80 Hektar große Gebiet ist einerseits Lebensraum für den Biber und andererseits auch bei Erholungssuchenden aus der Region Thun sehr beliebt. 

An einem Rundgang für Medienschaffende zeigten Regierungsrat und Umweltdirektor Christoph Ammann sowie Fachleute des Amts für Wald und Naturgefahren das neue Komplexwaldreservat. Sie erklärten dabei, wo forstlich eingegriffen und wo der Natur freien Lauf gelassen wird. Für Calvin Berli, Betriebsleiter vom Berner Staatsforstbetrieb ist das Gebiet optimal für die Errichtung eines Waldreservats: "Das ist eine sehr wertvolle Fläche, die sich in den letzten 300 Jahren entwickeln konnte. Durch die Nähe zur Stadt Thun und dem Biber, der in den letzten Jahren in diese Fläche eingezogen ist, ergibt es sich sehr gut, das hier ein Reservat entstehen kann und dieser Standort im Sinne der Natur gefördert wird."

Im neuen Waldreservat werden nicht alle Teile vom Wald gleich bewirtschaftet. In einem Teil ist der Biber Zuhause, dort wird in den nächsten 50 Jahren nicht eingegriffen. Die Natur soll sich selber regulieren. In anderen Teilen ist gezielte Holzwirtschaft geplant. Durch die gezielten Massnahmen sollen heimische Arten besser wachsen können und der Wald erhält die Möglichkeit sich zu entwickeln und zu erholen.