Radfahrerin Marlen Reusser muss auch auf die Weltmeisterschaften verzichten

Weiterer harter Schlag für Marlen Reusser: Die Olympia-Zweite im Zeitfahren von Tokio 2021 muss nach dem Verzicht auf die Olympischen Spiele in Paris auch für die Weltmeisterschaften in einem Monat in Zürich Forfait geben. Der Gesundheitszustand der Bernerin lässt keinen Start zu.

Nach verschiedenen Infekten der oberen Atemwege im Februar und Mai 2024, sowie einem schweren Sturz an der Flandern-Rundfahrt, bei dem sich Marlene Reusser Frakturen an Kiefer, Gehörgang und Zähnen zuzog, leidet die Bernerin nach wie vor an einem Post-Covid-Syndrom. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen war aufgrund dieser Beeinträchtigung leider nicht möglich und auch wenige Wochen nach Olympia ist an Leistungssport nicht zu denken. 

Post-Covid äussert sich auch bei Marlen Reusser mit dem Symptomenkomplex eines klassischen ME/CFS (Myalgische Enzelphalomeylitis/das Chronische Fatigue Syndrom). Glücklicherweise scheint es sich nicht um eine der berüchtigten schweren Formen zu handeln, und Marlen ist zuversichtlich, sich irgendwann davon zu erholen. «Es tut mir im Herzen weh, dass ich auch die Weltmeisterschaften absagen muss. Das ist wirklich bitter. Ich hätte diesen Anlass so gerne im eigenen Land erlebt», sagt die dreifache Zeitfahr-Europameisterin. Eine Titelverteidigung bei den Europameisterschaften ist ebenfalls ausgeschlossen.

Für Marlen Reusser stehen die vollständige Genesung und die Rückkehr in den Spitzensport im Vordergrund. Dafür braucht sie weiterhin viel Zeit, Ruhe und Geduld. (MM)