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| Gesellschaft

Rückbau in Mühleberg schreitet planmässig voran

Die Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg ist in drei Phasen unterteilt. Aktuell läuft die erste Phase – diese ist auf Kurs. Ende Juni hat das Kraftwerk deshalb frühzeitig beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi das Gesuch für die zweite Stilllegungsphase eingereicht. Diese beginnt, wenn das letzte Brennelement das Kernkraftwerk verlassen hat. Der Abtransport der Brennelemente ins Zwischenlager in Würenlingen startete wie geplant im Frühjahr 2022 und dauert etwa zwei Jahre.

Die ersten zwei von insgesamt acht Abtransport-Kampagnen sind erfolgreich abgeschlossen: Damit wurden bereits 102 der mit Beginn der Stilllegung im Kernkraftwerk Mühleberg vorhandenen 418 Brennelemente nach Würenlingen gebracht. Dort wurden sie erfolgreich in zwei CASTOR®-Behälter umgeladen. Die Transporte mit ausgedienten Brennelementen starteten Anfang April 2022 und dauern etwa zwei Jahre, so dass sich bis im Frühjahr 2024 keine Brennelemente mehr in Mühleberg befinden. Mit Abschluss der Abtransporte reduziert sich die Menge der Radioaktivität im Kraftwerk exponentiell. Die sogenannte Kernbrennstofffreiheit ist der wichtigste Meilenstein im gesamten Rückbauprojekt. 

Diese Kernbrennstofffreiheit ist Voraussetzung für die zweite Stilllegungsphase, die somit 2024 startet. Das entsprechende Gesuch hat das Kraftwerk Ende Juni 2022 beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi eingereicht. Die Stilllegungsphase 2 endet mit der Freimessung des gesamten Areals. Das heisst, dass sämtliche Radioaktivität aus der Anlage und vom Areal entfernt ist.

Die laufenden Arbeiten der Stilllegung sind auf Kurs. Um Platz für Einrichtungen zur Behandlung von demontiertem Material zu schaffen, wurden im Maschinenhaus grosse Anlageteile wie etwa die Turbinen und Generatoren entfernt. Im Reaktorgebäude wurden mehrere hundert Tonnen Material oberhalb des Reaktors entfernt. Ausserdem laufen die Demontagetätigkeiten der obsolet gewordenen Systeme an vielen Stellen im Reaktorgebäude und im Maschinenhaus. In den letzten zweieinhalb Jahren konnten somit bereits 4’800 Tonnen Material demontiert werden.

Ab 2024 werden sämtliche noch verbliebenen Anlageteile und Gebäudestrukturen, die mit Radioaktivität in Kontakt gekommen sind, demontiert, behandelt und gereinigt. So können die Behörden schliesslich zum Ende der Stilllegung feststellen, dass das Kraftwerk keine radiologische Gefahrenquelle mehr darstellt. Im Anschluss beginnt 2031 der konventionelle Rückbau, wie für jede andere Industrieanlage, die zurückgebaut werden muss.
 

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