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Rumisberg: Ausserordentliche Versammlung wegen 5G-Antenne
Der Empfang in Rumisberg ist nicht gut. Ohne Probleme ins Internet oder zu telefonieren sei aber wichtig, so der Gemeinderat. Er hat darum einen Vertrag mit der Swisscom für eine neue Mobilfunkantenne unterschrieben. Weil sich im Dorf Widerstand gebildet hat, gibt es heute Abend eine ausserordentliche Gemeindeversammlung.
Vor einem Jahr frage die Swisscom bei der Gemeinde Rumisberg an, ob sie beim Parkplatz am oberen Falkenweg eine neue 5G-Antenne aufstellen könnte. Der Gemeinderat hat dem Standort zugestimmt und mit der Swisscom einen Mietvertrag für das Land unterschrieben. Vielen Leuten passte das nicht: wegen der Strahlung und der Ästhetik gab es Widerstand. Darum gibt es heute Abend eine ausserordentliche Gemeindeversammlung zum Thema. Mit einer Konsultativabstimmung, die für die Entscheidung an sich nicht zählt, will der Gemeinderat den Puls im Dorf fühlen, sagt Brigitte Pfister, Gemeindeverwalterin von Rumisberg. Der Gemeinderat wolle wissen, ob die ganze Bevölkerung gegen die Antenne ist oder ob es auch Befürworter:innen gibt. Der Gemeinderat berate am darauffolgenden Tag dann über das weitere Vorgehen. Wenn sich zeigt, dass alle Einwohner:innen gegen die neue Antenne sind, würde der Gemeinderat wahrscheinlich den Vertrag mit der Swisscom versuchen aufzulösen. Die Einladung zur ausserordentlichen Gemeindeversammlung sei extra sehr offen gestaltet worden, damit nicht nur die Gegner:innen anwesend sein werden, sondern die ganze Bevölkerung ihre Meinung sagt. Dafür werde es auch eine geheime Abstimmung geben, heisst es von der Gemeinde Rumisberg.
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