Sanierung Kurhaus Heiligkreuz wird verschoben

Die Heiligkreuz-Verwaltung (Pflegschaft) hat beschlossen, das an der Delegiertenversammlung Ende März vorgestellte Projekt zur umfassenden Erneuerung von Küchen-, Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsanlagen im Kurhaus Heiligkreuz, verbunden mit einer Photovoltaikanlage auf der Landwirtschaftsscheune, zu stoppen beziehungsweise zu verschieben. Dadurch entfällt die auf Anfang Juli angekündigte ausserordentliche Delegiertenversammlung zur Genehmigung des Sonderkredits in der Höhe von 2,6 Millionen Franken.

Grund für den Projektstopp ist einerseits eine unerwartete Kostensteigerung, die sich im Verlauf der weiteren Planung abgezeichnet hat, andererseits die Absage des neben den Banken für die Finanzierung wichtigsten Geldgebers. "Um den Kostenrahmen einzuhalten, wären wir gezwungen gewesen, auf substanzielle Elemente wie die Photovoltaikanlage oder die Erdwärmeheizung zu verzichten, was die Sinnhaftigkeit des Gesamtprojekts in Frage stellte", erklärt Pflegschaftspräsidentin Petra Wey-Hofstetter.

Konsequenterweise entschied sich die Pflegschaft nach weiterführenden Abklärungen, das aktuelle Projekt zu stoppen, um es grundsätzlich neu zu beurteilen und zu überarbeiten. Ziel ist es, die dringend notwendigen Sanierungsmassnahmen 2021 umzusetzen, ein Jahr später als ursprünglich geplant. Das Kurhaus Heiligkreuz wurde 1985 neu erbaut und ist Teil des national geschützten Ortsbildes. Zusammen mit der Kirche, den umliegenden Gebäuden wie dem Alten Pächterhaus und dem ehemalige Kapuziner-Hospiz sowie dem Landwirtschaftsbetrieb samt Weiden und Wäldern basiert es historisch auf einer kirchlichen Stiftung, die unter Mitwirkung der Kirchgemeinden des alten Landes Entlebuch von der Pflegschaft Heiligkreuz verwaltet wird. (pd)

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