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| Politik

Schloss Aarwangen wird Begegnungsort

Das Schloss Aarwangen wird zu einem Begegnungsort für die Bevölkerung und die Wirtschaft der Region Oberaargau. Neue Besitzerin wird die Stiftung Schloss Aarwangen, welcher der bisherige Besitzer Kanton Bern das Gebäude gratis überlässt.

Zudem leistet der Kanton Bern der Stiftung einen Beitrag von maximal 647'000 Franken an die dringendsten Investitions- und Unterhaltskosten, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Damit unterstützt der Kanton vor allem den Einbau eines Waren- und Personenlifts durch die Stiftung.

Das Geld dient auch dringenden Unterhaltsarbeiten, welche laut der Kantonsregierung ohnehin hätten ausgeführt werden müssen.

Im Gegenzug verpflichtet sich die Stiftung, die gesamte Schlossanlage im Sinne des Denkmalschutzes zur erhalten und zu pflegen. Das Schloss muss zudem der Öffentlichkeit zugänglich sein. Sollte die Stiftung dereinst aufgelöst oder liquidiert werden, fällt das Schloss an den Kanton zurück.

Seit Jahren leer

Seit Jahren suchte der Kanton Bern nach einem Abnehmer für das Gebäude, in dem früher das Bezirks- und Richteramt untergebracht war. Seit 2013 steht das Gebäude leer. Im Juni 2019 kam eine eigens für die Bewertung von Angeboten eingesetzte Jury zum Schluss, dass das Verkaufsverfahren abgebrochen werden müsse.

Kein Angebot erfüllte die vorher vom Kanton Bern festgesetzten Eignungskriterien. Es gab allerdings einen Interessenten fürs Schloss: Den Förderverein Schloss Aarwangen. Gemeinsam mit dem Kanton suchte danach der Förderverein nach einer regional gut verankerten und zukunftsfähigen Lösung.

Anfang 2020 hiess es dann, eine Stiftung solle das Schloss übernehmen. Die Stiftung sollte aus dem Förderverein hervorgehen. Sie solle das Schloss aus dem heutigen Dornröschenschlaf erwecken. Nun glaubt also der Kanton Bern an ihr Konzept. Seine Mitteilung überschreibt der Regierungsrat mit der Aussage, Schloss Aarwangen werde mit neuem Leben gefüllt.

Das Gebäude geht laut dem Verein Region Oberaargau auf einen Flussübergang zurück, der um 1300 mit einer Burg gesichert wurde. Diese Burg wurde in der Epoche der Landvogteien umgewandelt. Ein 30 Meter hoher Bergfried ist das markanteste Element des Schlosses.

Noch ein Schloss zu haben

Im Jahr 2007 hatte der Kanton Bern bekanntgegeben, er wolle gut ein Dutzend Schlösser und weitere Liegenschaften verkaufen. All diese Gebäude benötigte der Kanton nicht mehr, nachdem das Bernervolk 2006 die Reform der dezentralen Verwaltung gutgeheissen hatte.

Dadurch verschwanden die 26 Amtsbezirke zugunsten von fünf Verwaltungsregionen und zehn Verwaltungskreisen.

Wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte, ist nun noch für das Schloss Trachselwald die Suche nach einem Abnehmer im Gang. Für die Schlösser Belp, Blankenburg, Burgdorf, Laupen, Schlosswil und Schwarzenburg wurden vergleichbare Lösungen wie in Aarwangen gefunden. (sda)

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