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Schneller fertig, aber teurer - Zwischenbilanz zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen
Seit fast genau einem Jahr wird in Münsingen die Ortsdurchfahrt saniert. Die Bauarbeiten kommen gut voran, es gab noch kaum Zwischenfälle und auch nicht mehr Stau als zu "normalen" Zeiten. Aber: die Sanierung könnte teurer werden.
"Wir kommen mit den Arbeiten gut voran. Das liegt vor allem an der guten Zusammenarbeit mit der Bauunternehmung und am milden und trockenen Winter", sagt der Projektleiter Adrian Gygli gegenüber neo1. Zwar habe es wegen der Coronapandemie auch auf der Baustelle ein paar Ausfälle gegeben, und es gab Lieferverzögerungen bei den Randsteinen, die wegen Corona nicht rechtzeitig geliefert werden konnten. Trotzdem rechnet Gygli damit, dass die Bauarbeiten schon zwei Monate vor dem geplanten Endtermin fertig sein werden. Das heisst, schon im Juli und nicht erst im September.
Zufrieden ist Gygli vor allem auch damit, dass der Verkehr, Passanten und die Bauarbeiten gut aneinander vorbei kommen. Es gebe auch kaum Reklamationen und der Stau sei nicht schlimmer als sonst. Woran das liege, könne er nicht genau sagen. Vielleicht nütze auch die neue Tempo-30-Zone.
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt kostet den Kanton Bern rund 22 Millionen Franken. So ist das zumindest geplant. Der Projektleiter geht aber im Moment davon aus, dass die Sanierung teurer kommt. Der Grund ist der Ukraine-Krieg, der das Erdöl verteuert. Da der Strassenbelag auch Bitumen - also ein Stoff aus Erdöl - enthält, rechnet er damit, dass die Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen teurer wird als geplant. Wie viel teurer, sei im Moment aber nicht abzuschätzen.
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