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Schwangerschaft mit Schattenseiten
Übelkeit, Diabetes, Fehlgeburt, Depression – das sind alles nicht schöne Begriffe im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft und der Geburt. Die Schwangerschaft und dann auch die Geburt bedeutet für viele Glück und Freude, kann aber auch Krankheit oder Tod heissen.
Es beginnt schon beim schwanger werden: Bei vielen Frauen geht es lange bis es passiert oder bei einigen geht es gar nicht. Gerade in den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft ist die Chance gross, dass das Kind stirbt, dass es zu einer Fehlgeburt kommt. Viele Schwangere kämpfen aber auch mit Symptomen wie Übelkeit, Bluthochdruck oder Diabetes. Kinder und auch die Eltern können aber auch noch nach der Geburt erkranken.
Das Sternenkind:
Tamara Langenegger aus Hindelbank wurde nach der Geburt ihrer ersten Tochter schnell wieder schwanger. Die ersten sechs Schwangerschaftsmonate sind gut verlaufen, bis die Frauenärztin bei einer Untersuchung meinte, das mit dem Kind etwas nicht stimmt. Weitere Untersuchungen bei Spezialisten zeigten, dass das Kind nicht überlebensfähig ist und höchstens drei Tage leben würde. So hat Tamara Langenegger ihre zweite Tochter schon im siebten Schwangerschaftsmonat zur Welt gebracht. Ihre Tochter hat dann zwei Minuten gelebt bevor sie verstorben ist.
Postpartale Depression:
Luisa Biedermann aus dem Berner Seeland ist Mutter von einem Sohn und einer Tochter. Nach beiden Schwangerschaften entwickelte sich bei ihr Postpartale Depression. Beim ersten Kind war es direkt nach der Geburt. Die 35-Jährige konnte die Freude und das Glück nicht geniessen. Über zwei Jahre war der ganze Alltag für Luisa Biedermann schwierig. Sie hatte vor Allem Angst, konnte mit dem Kind nicht alleine sein und alltägliche Dinge machten ihr Mühe. Eine Therapie in einer Klinik hat ihr dann geholfen. Bei der zweiten Schwangerschaft kam die Depression später. Sie ging aber dann direkt in eine Klinik. Seither geht es Luisa Biedermann wieder gut.
Todkrankes Kind
Vierzehn Jahre alt war Rebekka Hofer, als sie in nur wenigen Stunden von einer fitten Jugendlichen zur Tetraplegikerin wurde. Nach einem ganz normalen Abend kam die Jugendliche mit Kopfschmerzen nach Hause. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, sodass Rebekka nicht mehr selbst zum Arzt laufen konnte. Da bekam die Familie Hofer aus Aarwangen die schockierende Diagnose, Rebekka habe einen Tumor im Rückenmark. Noch in der nächsten Nacht wurde die jugendliche operiert und erwachte als Tetraplegikerin. Neun Monate lang kämpfe Rebekka Hofer um ihr Leben, verstarb dann mit fünfzehn Jahren. Dies war natürlich die schlimmste Zeit für die Familie Hofer aus Aarwangen, die nach diesem Schicksalsschlag nun anderen Familien helfen wollen. Zusammen mit dem Verein "allani" wollen sie das erste Kinderhospiz der Schweiz in Bern eröffnen.
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