Signau stimmt über Sanierung Muttenstrasse ab

Die Stimmbevölkerung der Gemeinde Signau entscheidet am 25. September über 670'000 Franken für die Sanierung der Muttenstrasse.

Die Muttenstrasse in der Gemeinde Signau mündet in einem spitzen Winkel in die Kantonsstrasse. Die beiden Strassen verlaufen fast parallel, erzählt Paul Keller, zuständiger Signauer Gemeinderat. "Für Lastwagen, Traktoren oder andere grosse Fahrzeuge ist es gefährlich und kaum möglich, in Richtung Eggiwil abzubiegen." Deshalb plant die Gemeinde, den Einlenker zu sanieren. Vorgesehen ist ein rechtwinkliger Anschluss. "Dafür müssen wir rund 200 Kubik Material abtragen", sagt Paul Keller.

Zum Projekt gehört auch die Sanierung der Muttenstrasse. Der Belag habe im Abschnitt Eggiwilstrasse bis Schulhaus Mutten dringenden Sanierungsbedarf. Die Lebensdauer der Strasse soll mit dem Einbau einer neuen Deckschicht um weitere 20 bis 30 Jahre verlängert werden.

Insgesamt kostet das Projekt die Gemeinde Signau 670'000 Franken. Viel Geld, gibt der Gemeinderat Paul Keller zu. Die Kritik, dass es viel kostet, versteht er auch. Er betont dabei aber, dass es wie erwähnt nicht nur um die Sanierung des Einlenkers, sondern auch um die Muttenstrasse geht. Der Einlenker macht 382'000 Franken aus, für die Sanierung der Strasse sind 288'000 Franken veranschlagt.

Weil die Kosten 500'000 Franken übersteigen, muss die Signauer Bevölkerung dem Kredit zustimmen. Über die Vorlage entscheiden die Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung vom 25. September.

Wird der Kredit genehmigt und und ist die Baubewilligung da, sollen die Bauarbeiten im Frühling 2023 starten. Der Belag würde im Herbst 2023 oder im Frühling 2024 eingebaut.

Wird der Kredit abgelehnt, würde die Anpassung des Einlenkers gemäss Abstimmungsbotschaft für viele Jahre "schubladisiert". Der Einbau des Deckbelags auf der Muttenstrasse dürfte mit einem separaten Kreditgeschäft in wenigen Jahren nochmals den Stimmberechtigten unterbreitet werden.