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Burgdorf feiert Solätte
Nach zwei Jahren Unterbruch wegen Corona findet heute die 289. Solätte in Burgdorf statt. Das grosse Schul- und Stadtfest bringt einige Neuerungen mit sich: Ein paar einmalige und ein paar, die bleiben sollen, wie zum Beispiel die gelockerten Kleidervorschriften.
Sie freue sich sehr, dass es nun wieder eine Solätte gebe, sagt die Präsidentin des Solätte-Ausschusses, Jeannine Seiler. Weil die zwei letzten Austragungen ausgefallen seien, sei die Organisation aber wieder schwieriger gewesen. Bei gewissen Fragen habe man wieder fast von vorne anfangen müssen, weil sie schon wieder in Vergessenheit geraten, sagt die Solätte-Chefin.
"Es ist an der Zeit, mit einigen Traditionen zu brechen", sagt Jeannine Seiler. Es habe in den letzten Jahre immer wieder Anfragen zu Ausnahmen der Kleidervorschriften gegeben, daher habe sich der Ausschuss entschieden, auch bei Mädchen Hosen zu erlauben. An den Farben Schwarz und Weiss werde aber festgehalten, betont Seiler. Auch beim Nachmittagsprogramm können die Schulkinder neu wählen, ob sie Reigen tanzen oder Fussball spielen wollen. Das war bisher fix nach Geschlechtern getrennt. Klar habe es zu diesen Änderungen auch Kritik gegeben, gibt Seiler zu. Aber die Änderungen seien gut überlegt - und man könne es auch nie allen recht machen.
In diesem Jahr gibt es aber auch ein paar einmalige Anpassungen. So laufen bei den Umzügen auch die Willkommensklassen für ukrainische Flüchtlingskinder mit, der Umzug werde dadurch etwas länger als sonst. Zudem gibt es für die Zweit- und Drittklässler:innen nun endlich den Taler, den die Stadt ihnen wegen den ausgefallenen Solätten in den letzten Jahren nicht hat geben können. Dafür wurde extra eine Zeremonie auf der Schützenmatt ins Programm aufgenommen.
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