Sonderausstellung "Landeier" im Museum Krauchthal

Landei oder nicht? Was ist überhaupt ein Landei und wie ist dieser Begriff entstanden? Das Museum Krauchthal beschäftigt sich in der diesjährigen Sonderausstellung genau mit diesen Fragen. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Facetten des "Landeiertums". Bis Ende Jahr können die Besucherinnen und Besucher die schönen, wie auch die weniger schönen Seiten vom Leben auf dem Land entdecken.

Die Gemeinde Krauchthal liegt ländlich, ist aber dennoch nicht weit weg von der Stadt Bern. Sie grenzt an die Agglomeration, an die Gemeinden Ittigen, Bolligen und Stettlen. Trotz ihrer Nähe zur Stadt ist Krauchthal aber eher ländlich und abgelegen. Gehören Krauchthalerinnen und Krauchthaler nun zur Landbevölkerung oder nicht? "Laut Statistik zählen nur gerade 14% der Schweizer Bevölkerung zur Landbevölkerung", erzählt Ueli Zwahlen, Leiter des Museums Krauchthal. 

Sonderausstellung im Museum Krauchthal

Verschiedene Posten, Karten und Modelle zeigen dabei auf, was es heisst, ein Landei zu sein. Auf die Frage, was ein Landei ausmacht, meint Museumsleiter Ueli Zwahlen: "Das ist eine gute Frage. Das wichtigste ist wahrscheinlich, dass man gerne auf dem Land lebt. Dass man sich wohl fühlt wo man ist und sich nichts anderes vorstellen kann. Auf dem Land zu leben ist in gewisser Weise auch Heimat. Diesen Gedanken haben wir auch in die Ausstellung aufgenommen." Bis Ende Jahr ist das Museum Krauchthal in der Sonderausstellung dem "Landeiertum" auf der Spur. Thema der Ausstellung ist die Gemeinde Krauchthal. Ein Besuch lohne sich aber auch für Auswärtige: "Es gibt bei uns kein Quiz, bei dem man herausfindet, ob man ein Landei ist oder nicht. Wir zeigen die verschiedenen Aspekte dieses Lebens und je nach dem, wie die Besucherinnen und Besucher darauf reagieren, ob sie diese Aspekte positiv sehen oder eher negativ, merken sie vielleicht, ob sie Landeier sind oder nicht", so Ueli Zwahlen.