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Sport Jahresrückblick 2021
Die Sportwelt stand Kopf. Spätestens der Lockdown im März 2020 hat die Welt von der Sportlerin, dem Sportler und den Fans durchgerüttelt. Absagen dominierten und vieles wurde ins Jahr 2021 verschoben. Deshalb hatte es dieses Jahr in sich. Trotz den Einschränkungen, die die Corona-Pandemie auch ins neue Jahr mit sich zog. Aus Schweizer Sicht war es ein Jahr voller Emotionen.
Endlich wieder Fussball-EM, Olympische Spiele, Schwingen, Hornussen und das alles vor allem endlich wieder mit Zuschauer:innen. Zumindest zum Teil. Was im Jahr 2020 praktisch nicht mehr möglich war, normalisierte sich im neuen Jahr einigermassen. Einschränkungen blieben zwar bestehen, aber Sportveranstaltungen mit Leuten auf den Rängen kehrten zurück. Nicht nur das verzückte, sondern auch die Leistungen der Sportler:innen.
Das Jahr 2021 hatte es bereits zum Start in sich. Die Corona-Pandemie hatte die Schweiz im neuen Jahr noch immer fest im Griff. Dies hatte auch Auswirkungen auf den Sport. Im Eishockey Beispielsweise hiess es für alle Ligen ausser der National- und Swiss-League Saisonabbruch. Fortan wurde in den Schweizer Stadien ohne Zuschauer:innen gespielt. Ähnliche Szenarien gab es im Unihockey. Dort durften gar nur noch die Männer und Frauen Nati-A Teams spielen.
Für eine dicke Überraschung sorgte bereits anfangs Jahr die Schweizer Handballnationalmannschaft. Aufgrund von Corona kam das Schweizer Team unverhofft zu seiner WM-Premiere. Die USA musste für die Spiele in Ägypten absagen, die Schweiz rückte nach und sie musste sich dabei beeilen. Denn zwischen dem Zeitpunkt der Teilnahme-Info bis hin zum ersten Gruppenspiel lagen gerademal 44 Stunden. Trotz Stress meisterten die Schweizer Handballer ihre Aufgabe gut. Drei Siege in acht Spielen brachten zuletzt einen guten 16. Platz.
Ein bisschen weiter vorne landete der Skirennfahrer Beat Feuz bei den beiden Hahnenkamm-Abfahrten in Kitzbühel. Der Schangnauer konnte gleich beide Rennen für sich entscheiden. Unter anderem auch deshalb resultierte Ende Saison der Gesamtsieg in der Abfahrtswertung. Dies zum vierten Mal in Folge. Nicht nur die Weltcup-Saison gestaltete der Emmentaler erfolgreich. Auch seine WM-Teilnahme zahlte sich aus. Feuz wurde in der Abfahrt Dritter und sicherte sich Bronze.
Auch Grund zur Freude hatte anfangs Jahr der Fussballer Fabian Rieder. Der Koppiger hat bei den Young Boys seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben und wurde im Frühling mit dem Team Schweizer-Meister. Sein Klub musste derweilen eine Trainerrochade auf sich nehmen. Gerardo Seoane wechselte in die Bundesliga zu Leverkusen, seien Nachfolge trat David Wagner an. Ebenfalls zu einem Trainerwechsel kam es bei den SCL Tigers. Dort folgte als Ersatz für Rikard Franzén, Jason O’Leary. Dennoch hatten die Tigers auch etwas zu feiern. Wie auch der SC Langenthal feierte der Langnauer Eishockeyklub sein 75-jähriges Bestehen.
Nach einer Saison ohne Feierlichkeiten kehrten im Frühling die Schwinger zurück ins Sägemehl und die Hornusser auf die Felder.
Bei den Kunstturner galt es dann bei der Heim-EM in Basel erstmals ernst. Am Boden sorgte Benjamin Gischard aus Herzogenbuchsee für Furore und holte sich die Silbermedaille.
Noch keine Medaille, aber seine ersten Auftritte auf der ganz grossen Tennisbühne hatte Dominic Stricker in diesem Jahr. Der Grosshöchstetter blühte dabei so richtig auf. Im Frühling schaffte er es in der Weltrangliste erstmals unter die besten 1'000. Gestandene Spieler wie Marton Fucsovics oder Marin Cilic zogen gegen Stricker den Kürzeren. Beim ATP-Challenger Turnier von Biel schaffte er es in den Halbfinal, in Lugano holte er sich gar den Sieg. Dadurch schaffte Stricker bis Ende Jahr gar den Sprung auf den Platz 246 der Weltrangliste.
Die Nummer eins der Schweiz wollten im Frühling die Skorps Emmental Zollbrück im Unihockey werden. Bei der ersten Superfinal Qualifikation der Vereinsgeschichte war der Titel das grosse Ziel. Zu diesem reichte es zuletzt aber nicht ganz. Gegen die Kloten-Dietlikon Jets setzte es eine 2:4-Niederlage ab.
Bei den Herren jedoch blieb der Titel im Kanton Bern. Floorball-Köniz wurde Schweizermeister, dank einem 3:2-Sieg über Wiler-Ersigen.
Für das Sommermärchen sorgte die Schweizer-Fussball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Nach dem Unentschieden gegen Wales, der Niederlage gegen den späteren Europameister Italien und dem Sieg gegen die Türkei ging es bereits im Achtelfinale gegen den Turnierfavoriten Frankreich. Unter anderem auch dank Yann Sommer, welcher einmal mehr hexte, gelang den Schweizern die Überraschung. Sie eliminierten Frankreich im Elfmeterschiessen. Im Viertelfinal reichte es dann gegen Spanien nicht mehr zur Überraschung. Das Team von Vladimir Petkovic schaffte es zwar erneut bis ins Elfmeter-schiessen, dort war dann aber Endstation. Dies war auch sogleich der letzte Ernstkampf vom Nationaltrainer. Bereits im Herbst gilt es für die Nati und ihr neuer Trainer, Murat Yakin, wieder ernst. Gegen Europameister Italien kommt es in der WM-Quali zum Showdown. Mit dem besseren Ende für die Schweiz. Sie sichert sich am letzten Spieltag den Gruppensieg und somit das Ticket für die WM 2022 in Katar.
Für Highlights gesorgt haben auch die Schweizer Delegationen bei den Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio. Nicht weniger als 27 Medaillen nahmen die Athletinnen und Athleten wieder zurück in die Schweiz. Zwei davon kamen gar ins neo1-Land. Radrennfahrerin Marlen Reusser aus Hindelbank holte Silber im Zeitfahren und auch für den Mountainbiker Mathias Flückiger aus Leimiswil gabs im Cross-Country die Silbermedaille.
Die beiden Medaillen-Gewinner aus dem neo1-Land hatten nach den olympischen Spielen noch nicht genug. Marlen Reusser holte sich noch den Europameistertitel im Zeitfahren und Mathias Flückiger holte sich den Vize-Weltmeistertitel im Cross-Country und den Gesamtweltcupsieg.
Der Fussball-Schweizermeister YB qualifizierte sich unterdessen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für die Champions League. Und dort gab es bereits im ersten Spiel einen unvergesslichen Abend für die Berner. Im ausverkauften Wankdorf siegten sie gegen den Gruppenfavoriten Manchester United.
Emotional wurde es in der Motorradrennsaison. Angefangen mit dem tragischen Unglück von Jason Dupasquier. Der erst 19-jährige Freiburger stürzte beim Qualyfing zum Grossen Preis von Italien schwer und verletzte sich dabei tödlich. Für kurze Zeit stand die Motorrad-Welt still. Es musste aber weitergehen. Für Dominique Aegerter lief es sportlich super. Der Rohrbacher war in dieser Saison erstmals in zwei Kategorien gestartet und dies zahlte sich aus. In der Moto-E Kategorie wurde er zuletzt Zweiter, die Supersport-WM entschied er für sich. Nichts zu feiern gab es derweil für Tom Lüthi. Aufgrund nicht zufriedenstellender Resultate gab der Emmentaler im August bekannt, dass er seine aktive Rennsportkarriere per Ende Saison beenden wird. Im November ging er in Valencia ein letztes Mal an den Start. Unter anderem auch die Kunstturnerin Giulia Steingruber oder der Schwinger Willy Graber beendeten im Jahr 2021 ihre Sportler-Karriere.
Diese und viele weitere Geschichten schrieben Sportlerinnen und Sportler aus der neo1 Region trotz anhaltender Corona-Virus Pandemie im Sportjahr 2021.
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